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Wirtschaft: ASU Jahresumfrage: Höhere Investitionen im Mittelstand - Steuerpläne kritisiert

Die Stimmung im deutschen Mittelstand ist gut: Wie die jährliche Umfrage der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Unternehmer (ASU) zeigt, wird im laufenden Jahr mehr investiert werden als im vergangenen Jahr. 37 Prozent der Befragten wollen ihre Investitionen erhöhen (im Vorjahr: 36 Prozent), gleich hohe Investitionen planen 42 Prozent (31 Prozent) der Unternehmer, und rund 21 Prozent (33 Prozent) der Befragten werden in diesem Jahr weniger Geld als im vergangenen Jahr in ihren Betrieb stecken.

Die Stimmung im deutschen Mittelstand ist gut: Wie die jährliche Umfrage der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Unternehmer (ASU) zeigt, wird im laufenden Jahr mehr investiert werden als im vergangenen Jahr. 37 Prozent der Befragten wollen ihre Investitionen erhöhen (im Vorjahr: 36 Prozent), gleich hohe Investitionen planen 42 Prozent (31 Prozent) der Unternehmer, und rund 21 Prozent (33 Prozent) der Befragten werden in diesem Jahr weniger Geld als im vergangenen Jahr in ihren Betrieb stecken. Auch die Mitarbeiterzahlen sollen steigen: Rund 42 Prozent der Befragten wollen in diesem Jahr neue Mitarbeiter einstellen (Vorjahr: 26 Prozent), die Zahl der Unternehmen, die Personal abbauen wollen, hat sich mit 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (34 Prozent) halbiert. Damit habe die Umfrage die besten Ergebnisse seit 1995 erbracht, hieß es auf der Jahres-Pressekonferenz der ASU in Berlin.

Der Aufschwung sei vor allem dem guten Ausgangsgeschäft, dem schwachen Euro und der relativ moderaten Tarifrunde zu verdanken, sagte ASU-Präsident Peter Barth. "Deutschland profitiert von der guten Arbeit anderer Regierungen." Die Bundesregierung habe das Hin und Her des ersten Regierungsjahres überwunden, trotzdem werde durch "populistische Effekthascherei" mit der marktwirtschaftlichen Ordnung "gezündelt", meinte Barth. Die Mittelstandskampagne, die die ASU im vergangenen Jahr gestartet hat, sei auf Bundesebene nicht angekommen. Die Bundesregierung bevorzuge mit ihren Gesetzgebungsplänen die großen Unternehmen. Im Vordergrund der Kritik der ASU steht die Steuergesetzgebung. Die geplanten Regelungen zum Spitzensteuersatz, zur Körperschaftssteuer und zu Veräußerungsgewinnen seien unzureichend. Unzufrieden ist die ASU auch mit der geplanten Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes. "Wir wollen flexible Regelungen, die individuelle Vereinbarungen zwischen Unternehmensführung und Belegschaft ermöglichen", sagte Barth.

kvo

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