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Atom-Zusammenarbeit: Siemens trennt sich von Areva

Siemens stoppt die Zusammenarbeit mit dem französischen Atom-Konzern Areva und verkauft seine Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen Areva NP. Der Grund: In München sieht man zu wenig Einflussmöglichkeiten auf die Unternehmenspolitik.

Der Elektrokonzern Siemens steigt beim französischen Atomkonzern Areva aus. Die Gesellschaftervereinbarung für das Gemeinschaftsunternehmen Areva NP soll mit Wirkung spätestens zum 30. Januar 2012 gekündigt werden, teilte die Siemens AG am Abend nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Seine 34-Prozent-Beteiligung an dem Joint Venture will Siemens an Areva verkaufen.

Siemens begründete den Schritt mit fehlenden unternehmerischen Einflussmöglichkeiten in dem Gemeinschaftsunternehmen. Die Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung, hieß es. Der Kaufpreis für die Siemens-Anteile werde von den Parteien noch festgelegt.

Siemens hatte 2001 sein Nukleargeschäft mit dem des französischen Unternehmens Framatome zusammengelegt. Seither hält Siemens die Minderheitsbeteiligung an dem Joint-Venture Areva NP (früher: Framatome ANP). Man werde "auch künftig alle Optionen prüfen, um sich weiter im Kernkraftwerksgeschäft zu engagieren", erklärte der Elektrokonzern. (jvo/dpa)

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