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Atomkraft: Ausgewählte Störfälle

In Tschernobyl kam es 1986 zum Super-Gau. Doch in der Geschichte der Energiegewinnung mithilfe der Atomtechnik ist das bei weitem nicht der einzige schwere Unfall.

10.10.1957:

In Windscale (heute Sellafield) gerät die Grafitkühlung eines Atomkraftwerks in Brand. Beim Löschen mit Wasser entstanden zwei radioaktive Wolken, die über den britischen Inseln niederregneten. Millionen Liter kontaminierter Milch wurden in die irische See verklappt.

28.3.1979: Im Reaktor Three Mile Island nahe Harrisburg in den USA kommt es zu einem Ausfall des Kühlwassersystems. In der Folge schmolzen die Hälfte der Brennelemente. Fast wäre es zur ganz großen Katastrophe gekommen. 144 000 Menschen wurden evakuiert.

26.4.1986: Im ukrainischen Tschernobyl kommt es zu einer Kernschmelze und anschließenden Explosion. Der Super-Gau in der ukrainischen Stadt ist der bisher schwerste Unfall in einem Atomkraftwerk.

14.12.2001: Im AKW Brunsbüttel kommt es an einer Leitung zu einer Knallgasexplosion. Erst Monate später wird das Ausmaß des Störfalls auf Druck der Atomaufsicht offenbar.

1.3.2005: Nach dem Ausfall einer Kühlmittelpumpe im bulgarischen Kraftwerk Kosloduj fielen Sicherheitssysteme aus. Erst nach sechs Stunden gelang es der Mannschaft die Kettenreaktion zu stoppen. deh

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