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Polizei sichert den Tatort an der Youtube-Zentrale in Kalifornien

© AFP/Getty Images/Justin Sullivan

Update

Attacke in San Bruno: Drei Verletzte durch Schüsse in Youtube-Zentrale – Täterin tot aufgefunden

In der Youtube-Zentrale in Kalifornien schießt eine Frau um sich und tötet sich dann selbst. Mehrere Menschen werden verletzt.

In der Zentrale des Internet-Unternehmens Youtube in Kalifornien hat eine Frau am Dienstag Schüsse abgegeben und sich anschließend selbst getötet. Vier weitere Menschen seien verletzt worden, drei davon durch Schüsse, sagte der Polizeichef der Stadt San Bruno bei San Francisco, Ed Barbarini, mehrere Stunden nach dem Vorfall. Einer von ihnen, ein 36-jähriger Mann, befindet sich Medienberichten zufolge in „kritischem“ Zustand.

Das Youtube-Gebäude war evakuiert worden, mehrere Hundert Menschen mussten ihre Arbeitsplätze verlassen. Die Polizei durchsuchte den Komplex. Erst nach mehreren Stunden kam die Entwarnung, dass den Beschäftigten der Google-Tochter keine weitere Gefahr drohte. Die drei Schussopfer wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Die örtliche Polizei gab bekannt, dass es sich bei der Angreiferin um Nasim Najafi Aghdam handele, eine Frau in den späten 30ern. Medien hatten berichtet, sie habe versucht, ihren Freund zu erschießen. Dazu machten die Behörden keine Angaben. Die Frau hatte sich auf ihren Internetauftritten teilweise kritisch gegenüber Youtube geäußert.

Google-Chef Sundar Pichai bezeichnete den Vorfall als einen „schrecklichen Akt von Gewalt“. Viele Mitarbeiter stünden unter Schock. Er sagte den Betroffenen Hilfe zu, um diese „unvorstellbare Tragödie“ zu überwinden. „Dies ist ein trauriger Tag für die Youtube-Familie“, sagte Firmensprecher Chris Dale. Eine eng miteinander verbundene Gemeinschaft sei von dieser Tat betroffen.

Die Behörden gehen nicht von einem terroristischen Hintergrund der Tat aus. Die Leitung der Ermittlungen habe die Polizei San Bruno, teilte die Bundespolizei FBI mit. Dies wird als Zeichen gewertet, dass es sich nicht um einen Angriff gegen den Staat handelt.

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US-Präsident Donald Trump erklärte, seine „Gedanken und Gebete“ seien bei denen, die in die Tat in San Bruno verwickelt seien. „Danke an unsere phänomenalen Polizisten und Ersthelfer, die derzeit am Tatort sind“, schrieb er auf Twitter.

Mitarbeiter des Unternehmens berichteten dem lokalen Sender KCBS, sie hätten viele Schüsse gehört. Mehrere Menschen seien angeschossen worden. Notrufe aus dem Gebäude gingen gegen 13 Uhr Ortszeit bei der Polizei ein.

Fernsehbilder zeigten ein großes Aufgebot von Polizei im Umfeld der Gebäude. Zahlreiche Menschen strömten aus dem Gebäude, teilweise mit erhobenen Händen. Sie wurden von Beamten durchsucht.

In den USA hatte es zuletzt an einer Schule in Florida ein Massaker gegeben, bei dem ein Schütze 17 Menschen tötete. Dies hatte die Debatte um das Waffenrecht wieder verschärft. (dpa)

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