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Wirtschaft: Auf dem Weg nach oben

Der noch vor einem Jahr schwer angeschlagene Autobauer ist wieder auf dem Weg nach oben. Voraussichtlich wird die General MotorsTochter 2006 erstmals seit 1999 einen Gewinn ausweisen.

Der noch vor einem Jahr schwer angeschlagene Autobauer ist wieder auf dem Weg nach oben. Voraussichtlich wird die General MotorsTochter 2006 erstmals seit 1999 einen Gewinn ausweisen. In Rüsselsheim ist Ruhe eingekehrt, und der Betriebsrat fordert sogar, den im Frühjahr vereinbarten Personalabbau zu stoppen. Denn die beiden Opel-Modelle Astra und Zafira verkaufen sich besser als erwartet. Tatsächlich haben die Rüsselsheimer im ersten Halbjahr mit rund 190000 Fahrzeugen in Deutschland fünf Prozent mehr abgesetzt als vor Jahresfrist. Der Marktanteil kletterte von 10,1 auf 10,3 Prozent. Bis Jahresende sollen es mindestens 11,0 Prozent sein, sagt Vertriebschef Jean- Marc Gales. Astra, Zafira und die neuen Versionen von Vectra und Signum, die während der IAA zu den Händlern kommen, sollen für weiteren Rückenwind sorgen und Opel gegen den verhaltenden Markttrend nach vorne bringen.

Auch finanziell haben sich der Sanierungskurs und die Konzentration auf Design, Qualität und umweltgerechtere Autos ausgezahlt. Im zweiten Quartal hat Opel endlich wieder einmal schwarze Zahlen geschrieben. Im Frühjahr hat der Vorstand den Abbau von 9500 der 32000 Arbeitsplätze durchgedrückt und im Gegenzug den bleibenden Mitarbeitern den Job bis 2010 gesichert. Darüber hinaus gibt es allerdings keine Garantien.

Ungeklärt ist nach wie vor, ob es irgendwann einen Nachfolger von Admiral oder Senator geben wird. Seit Jahren knobeln die Ingenieure an einem Oberklasse-Modell. Bis 2010 sollen sie eine Antwort gefunden haben. Die auf der IAA 2003 gezeigte Studie Insignia ist offenkundig nicht die Lösung. Eine neue Studie wird Opel auf der diesjährigen IAA nicht präsentieren. Die Prioritäten liegen derzeit woanders. ro

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