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Wirtschaft: Auf den Dax setzen

Indexpapiere für Wagemutige

Die Börse hat eine Fieberkurve: Am Stand eines Index können Anleger ablesen, wie hitzig oder unterkühlt am Aktienmarkt gehandelt wird. Wer sich als Anleger nicht die Mühe machen will, einzelne Aktien zu kaufen, der kann auf einen Index setzen. So genannte Indexfonds oder Indexzertifikate bilden jeden gängigen Börsenindex ab. Ob Dax, TecDax, Dow Jones, Nasdaq – wer ein Indexpapier erwirbt, hat den ganzen Markt im Depot und kann am Indexstand ablesen, wie sich seine Ersparnisse entwickeln.

Meist berechnet sich der Anteilspreis im Verhältnis 1:100 zum Index: Steht der Dax also bei 3400 Punkten, kostet der Indexfonds-Anteil 34,00 Euro. Indexprodukte sind nicht nur einfach, sondern in der Regel auch preiswert. Da die Anbieter mit ihren Papieren nur den Index abbilden und keine Manager beschäftigen, die durch An- und Verkäufe von Aktien eine gute Fonds-Performance erreichen müssen, entfällt die übliche Managementgebühr. Einen Ausgabeaufschlag muss man aber auch bei Indexpapieren berappen. Wer dies vermeiden will, kann so genannte Index-Aktien kaufen, die im Marktsegment XTF der Deutschen Börse täglich ge- und verkauft werden können – ohne Aufschlag.

Indexpapiere sind nicht ohne Risiko. Da es meist kein aktives Fondsmanagement gibt, kann auch niemand gegensteuern, wenn die Kurse fallen. Der Anteilswert hängt am Auf und Ab des Index. Achten sollte man auch auf die Zusammensetzung des Index. Wer sein Depot breit streuen will, sollte einen globalen Index wählen, etwa den MSCI World. Bei nationalen Indizes wie dem Dax, sollten Anleger die Eigenheiten kennen: So ist der Anteil der Finanz- und Technologiefirmen im Vergleich zu anderen Standardwerte-Indizes hoch. Das hat dazu geführt, dass der Dax deutlich stärker gefallen ist als etwa der Dow Jones. mot

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