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Wirtschaft: Auf den hinteren Rängen

SAP-Chef Hasso Plattner hat sich für Berlin entschieden - zumindest 300 neue Stellen bringt er in die Hauptstadt. Nur, damit steht er leider fast alleine da.

SAP-Chef Hasso Plattner hat sich für Berlin entschieden - zumindest 300 neue Stellen bringt er in die Hauptstadt. Nur, damit steht er leider fast alleine da. Zu Begeisterungsstürmen für Berlin konnte Gregor Gysi die großen Konzerne jedenfalls nicht begeistern. Nicht nur, dass die Großen nicht an die Spree wollen – es werden auch immer weniger Unternehmen an der Spree gegründet. Und das Handwerk meldet, dass immer mehr Betriebe dicht machen müssen. 2001 wurden in Berlin so wenig Gewerbe angemeldet wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Das Berliner Schreibwarenhersteller Herlitz musste Insolvenz anmelden, Berlins einziger Mineralbrunnen Spreequell will nach Brandenburg umziehen, und bei der Bankgesellschaft Berlin sind 16 000 Arbeitsplätze in Gefahr. Neue Arbeitsplätze sind also nicht in Sicht für die vielen Arbeitslosen. Und von Wachstum keine Spur. Mit einer Arbeitslosenquote von fast 17 Prozent rangiert Berlin bundesweit auf den hinteren Rängen. Dazu kommen die 40 Milliarden Euro Schulden, die den Haushalt belasten. Jede Menge Arbeit also für den neuen Wirtschaftssenator. fw

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