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Wirtschaft: Auf der Suche nach Risikokapital

Internationale Kontaktbörse in Berlin:24 Unternehmen stellten sich potentiellen InvestorenVON PETER BOLMFehlende Kontakte zu den entsprechenden Investmentgruppenerweisen sich für junge Technologieunternehmen auf dem eingeschlagenen Wegin die Selbständigkeit immer häufiger als schwerwiegendes Hindernis.Nachder Entwicklung eines marktfähigen Produktes, dem Aufbau der Firma understen Absatzerfolgen fangen für die meisten Jungunternehmer dieSchwierigkeiten erst an.

Internationale Kontaktbörse in Berlin:24 Unternehmen stellten sich potentiellen InvestorenVON PETER BOLM

Fehlende Kontakte zu den entsprechenden Investmentgruppenerweisen sich für junge Technologieunternehmen auf dem eingeschlagenen Wegin die Selbständigkeit immer häufiger als schwerwiegendes Hindernis.Nachder Entwicklung eines marktfähigen Produktes, dem Aufbau der Firma understen Absatzerfolgen fangen für die meisten Jungunternehmer dieSchwierigkeiten erst an.Die Fördergelder sind ausgegeben, Kredite müssenzurückgezahlt werden und von größeren Erträgen sind dieExistenzgründer noch weit entfernt.In dieser Situation fehltRisikokapital für die nötige Expansion, für die Erschließung wichtigerExportmärkte und die Stärkung der Geschäftsbasis durch neue Produkte undDienstleistungen.Um hier zu helfen, wurde mit Unterstützung der EU-Kommission einEuropäisches Investment-Forum initiiert, das diesmal in Berlin stattfand.Es war das 16.und gleichzeitig letzte Forum in dieser Reihe.DerEU-Beauftragte Garcia Moyano sagte zur Eröffnung am Donnerstag, daß allevorangegangenen Treffen - zum Beispiel in Stockholm, Paris, Madrid undVenedig - eindrucksvolle Erfolgsraten aufwiesen.Von den insgesamt 300gemeldeten Unternehmen hätten bisher zwei Drittel nach den ersten sechsMonaten das nötige Geld bekommen oder einen geeigneten Geschäftspartnergefunden.Die Kommission werde aber auch nach Abschluß des Forums jungenFirmen ihre Hilfe anbieten.Wie Christoph Stoppok, Leiter für europäische Projekte beim VDI/VDETechnologiezentrum Teltow, sagte, gehe es für die Firmen neben dergewünschten Kapitalspritze vor allem auch um Beratung, neue Ideen undKontakte nach draußen.Bei einer Umfrage unter 500 Jungunternehmern miteiner Wachstumsrate von jährlich zehn Prozent hätten 40 Prozent dasEinbringen von Venture Capital als entscheidend für den weiteren Erfolgder Firma bezeichnet.Ein Expertenteam des Teltower Technologiezentrums wählte zusammen miteinem französischen Kooperationspartner und dem Research Council of Norway24 Unternehmen aus, die sich in Berlin den angereisten Vertretern großerInvestmentgesellschaften aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Norwegen undden USA stellten.Verlangt wurde von den Firmen eine technologischanspruchsvolle Leistungspalette, ein ausreichendes Wachstumspotential, einesolide Finanzierungsbasis sowie ein qualifiziertes Management.Fünf der Unternehmen kamen aus Berlin.Karl-Heinz Schönborn,geschäftsführender Gesellschafter der "Clyxon Laser für Mediziner GmbH",begegnet mit seinen Produkten starker Konkurrenz.Für eine kleine Firmasei es unmöglich, als erste auf dem Markt einzusteigen, sagte Schönborn.Hohe Wachstumsraten der Branche von zehn Prozent und ein in seiner Firmaverbessertes Produkt erlaubten jedoch einen Vorstoß in der zweiten oderdritten Reihe.Den Finanzbedarf für die nächsten 18 Monate bezifferte ermit rund 1,4 Mill.DM.Das Geld werde benötigt, um neue Produkte zuentwickeln und den vielversprechenden Vorstoß nach Südostasien zufinanzieren.Da in den USA die Hälfte des Weltmarktes für seineLaser-Instrumente abgewickelt werde, sei es unumgänglich, auch hier dieentsprechenden Workshops zu besuchen.

PETER BOLM

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