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Wirtschaft: Aufschwung bei Investitionsgütern

Die Investitionsgüterindustrie in Europa kommt in diesem Frühjahr in Schwung. Die Industriebranchen vieler westeuropäischer Länder hätten ihre Investitionspläne nach oben korrigiert, sagte der Präsident des Zentralverbandes der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Dietmar Harting, am Sonntag zum Auftakt der am Montag beginnenden Hannover Messe 2000 vor der Presse.

Die Investitionsgüterindustrie in Europa kommt in diesem Frühjahr in Schwung. Die Industriebranchen vieler westeuropäischer Länder hätten ihre Investitionspläne nach oben korrigiert, sagte der Präsident des Zentralverbandes der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Dietmar Harting, am Sonntag zum Auftakt der am Montag beginnenden Hannover Messe 2000 vor der Presse. Auch in den USA und in Südostasien entwickeln sich die Investitionen positiv. Die deutschen Hersteller von Automatisierungs-, Energie-, Gebäude- und Messtechnik profitierten bereits in der zweiten Hälfte 1999 von der guten Auslandsnachfrage. Nach schwachen sechs Monaten schloss die Branche 1999 noch mit einem Umsatzzuwachs von 4,1 Prozent auf knapp 110 Milliarden Mark ab. Allein im vierten Quartal zog der Umsatz um 8,6 Prozent, die Auftragseingänge sogar um mehr als elf Prozent an. Im Inland allerdings lasse die Nachfrage nach Investitionsgütern noch zu wünschen übrig, sagte Harting. Die Zahl der Beschäftigten bei den Herstellern ging bei anhaltendem Fachkräftemangel um 3000 auf gut 400 000 zurück. Der ZVEI fordert deshalb über die geplante Green Card für 20 000 ausländische Software-Experten hinaus eine stärke Öffnung des deutschen Bildungssystem gerade in den Ingenieurwissenschaften für ausländische Studenten. Auch viele andere Branchen wie Elektrotechnik und Maschinenbau klagen seit Jahren über fehlenden Nachwuchs. Deutschland müsse "sein Bildungshaus in Ordnung bringen", sagte ZVEI-Hauptgeschäftsführer Franz-Josef Wissing.

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