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Wirtschaft: Aufsichtsräte entscheiden über Fusion

Die Aufsichtsräte der beiden Stromkonzerne RWE und VEW werden am Mittwoch den Weg für die Fusion zum größten deutschen Stromkonzern ebnen. Die neue RWE rüstet sich damit nach Einschätzung von Analysten für die Europaliga der Stromproduzenten und verdrängt die deutsche Konkurrenz der Fusionspartner Veba und Viag von Rang drei.

Die Aufsichtsräte der beiden Stromkonzerne RWE und VEW werden am Mittwoch den Weg für die Fusion zum größten deutschen Stromkonzern ebnen. Die neue RWE rüstet sich damit nach Einschätzung von Analysten für die Europaliga der Stromproduzenten und verdrängt die deutsche Konkurrenz der Fusionspartner Veba und Viag von Rang drei. Größter europäischer Stromkonzern bleibt unangefochten die französische Electricité de France (EDF) mit 455 Milliarden Kilowattstunden, gefolgt von der italienischen Enel mit 225 Milliarden Kilowattstunden. Der neue deutsche Stromgigant wird rechnerisch 212 Milliarden Kilowattstunden Strom produzieren, 43,5 Milliarden Euro Umsatz erzielen und 170 500 Menschen beschäftigen. In Branchenkreisen wird erwarten, dass sechs Vorstände das neue Unternehmen mit voraussichtlich sieben Geschäftsbereichen führen werden. Offen ist aber noch, ob das Umtauschverhältnis fünf VEW-Aktien für einen neuen RWE-Anteil beträgt oder ob die Anteilseigner eine "kleine Barkomponente" zusätzlich bekommen. Details über die Verschmelzung werden die Vorstandschefs Dietmar Kuhnt (RWE) und Gert Maichel (VEW) voraussichtlich am Mittwoch abend nennen. 22 Arbeitsgruppen haben dem Vernehmen nach seit Oktober 1999 die Fusion vorbereitet.

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