zum Hauptinhalt
Borst_opel_dpa

© dpa

Aufsichtsrat: GM-Finanzchef soll Opel kontrollieren

Rüsselsheim kennt Walter Borst ganz gut: Zu Beginn des Jahrzehnts war er Finanzvorstand bei Opel, bevor er 2003 den gleichen Posten beim Mutterkonzern GM übernahm. Nun kehrt er nach Deutschland zurück - zur Freude des Betriebsrats.

GM-Vizepräsident Walter Borst ist zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden von Opel gewählt worden. Der 48 Jahre alte Finanzdirektor bei der US-Mutter General Motors (GM) war erst Anfang Dezember in das Kontrollgremium der Adam Opel GmbH berufen worden.

Als Vorsitzender des Aufsichtsrates ist er  Nachfolger des früheren Chefs von GM Europe, Carl-Peter Forster, der Opel Anfang November nach dem geplatzten Verkauf verlassen hatte. Forster hatte sich für eine Übernahme Opels durch den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna ausgesprochen. Der GM-Verwaltungsrat beschloss jedoch nach monatelangen Verhandlungen, die deutsche Tochter doch zu behalten.

Zwei Jahre Controller bei Opel

Borst war von 1995 bis 1997 als Controller bei Opel in Rüsselsheim tätig. Zuvor hatte er als Direktor für Finanzanalyse und Planung für GM Europe in Zürich gearbeitet. Von Oktober 2000 bis Januar 2003 war Borst Finanzvorstand der Adam Opel AG in Rüsselsheim. Im August 2003 wurde er zum Vizepräsidenten und Finanzdirektor von GM ernannt.

Der stellvertretende Opel-Aufsichtsratschef und Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz begrüßte die Wahl: "Mit Walter Borst haben wir einen Aufsichtsratsvorsitzenden, der eine lange Verbundenheit mit Opel und Europa hat. Die Unternehmensmitbestimmung ist ihm bekannt, so dass er auch die Brücke zwischen GM und Opel/Vauxhall sehr gut schlagen kann." (sf/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false