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Wirtschaft: Ausbildungsumlage wird vorbereitet Erste Koalitionsgespräche

Clement: Zu viel Bürokratie

Berlin (asi). Die Koalitionsfraktionen von SPD und Grünen haben in dieser Woche ihre Beratungen zur Schaffung einer gesetzlichen Ausbildungsplatzabgabe begonnen. Obwohl erst zum Monatsende klar sei, wie viele Jugendliche keinen Ausbildungsplatz erhalten haben, ist es zumindest für die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen, Thea Dückert, ausgemacht, dass die Lücke auf dem Ausbildungsmarkt zu groß sein wird. „Wir müssen uns vorbereiten für den Fall der Fälle“, sagte sie am Donnerstag. Dieser soll eintreten, wenn der Kanzler seine Ankündigung wahr macht, nämlich eine gesetzliche Umlage für Unternehmen zu erheben, die nicht ausbilden. Ungeachtet des Lehrstellenmangels lehnt Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) die Ausbildungsplatzabgabe allerdings ab. „Eine Abgabe wird die Welt nicht verändern, sondern eher komplizierter machen und verbürokratisieren“, sagte Clement am Donnerstag.

Die Grünen plädieren nach wie vor für ihr Stiftungsmodell. Danach sollen alle Unternehmen eine Pauschalbetrag pro Ausbildungsplatz in eine Stiftung einzahlen. Ausgenommen sind nur kleine Unternehmen. Wer eigene Lehrlinge ausbilde, der soll diese Kosten verrechnen können. Darüber hinaus soll die Stiftung offen sein für Spenden.

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