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Aussteller: Messegeschäft läuft noch stabil

Das Messegeschäft in Deutschland stockt, leidet in der Krise aber noch nicht so stark wie andere Wirtschaftszweige. Vor allem die Leitmessen stünden "bisher relativ gut da", erklärt der Vorsitzende des Ausstellungs- und Messeausschusses der Deutschen Wirtschaft (AUMA), Hans-Joachim Boekstegers.

Berlin -  Bei den bisherigen Veranstaltungen in diesem Jahr seien die Ausstellerzahlen um zwei bis drei Prozent zurückgegangen, die vermietete Standfläche um fünf Prozent, so Boekstegers. Stärker sanken die Besucherzahlen: Das Minus betrug fast zehn Prozent, wie Boekstegers berichtete.

Die großen internationalen Messen in Deutschland seien noch immer gut gebucht. Die Aussteller sparten aber deutlich bei den Ständen, den Hotel- und Reisekosten sowie bei Speisen und Getränken. Ähnliches gelte für die Fachbesucher, sagte Boekstegers. Das Medium Messe genieße noch immer eine „bemerkenswert hohe Akzeptanz“, obwohl viele Produktinformationen inzwischen im Internet zu finden seien.

Die deutschen Messen blicken auf ein Rekordjahr 2008 zurück, was die Ausstellerzahl (176 500) und die vermietete Fläche (sieben Millionen Quadratmeter) betrifft. Die Besucherzahl lag mit 10,3 Millionen knapp unter dem Spitzenniveau der Jahre 2000/2001. Sorgen bereitet dem AUMA das Auslandsmesseprogramm. Bis zu 40 deutsche Gemeinschaftsbeteiligungen an Messen im Ausland seien in diesem Jahr gefährdet, weil es an Geld fehle, warnte Boekstegers. Zwar habe der Bund 38 Millionen Euro bereitgestellt, eine Million mehr als 2008. Das sei aber zu wenig, um die geplanten 250 Beteiligungen zu realisieren. dpa

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