zum Hauptinhalt

Autobauer: Chrysler stoppt Produktion für einen Monat

Die Krise in der Automobilindustrie in den USA weitet sich aus. Der Autobauer Chrysler kündigte am Mittwoch an, dass er die Fertigung ab Freitag für mindestens einen Monat einstellen will. GM verzichtet vorerst auf den Bau eines Werkes für umweltfreundliche Motoren.

Grund für den Produktionsstopp sei der Einbruch bei der Autonachfrage wegen fehlender Kredite für potenzielle Käufer als Ergebnis der Finanzkrise, hieß es in einer Erklärung. Die ehemalige Daimler-Tochter Chrysler gehört mit dem Opel-Mutterkonzern General Motors und Ford zu den angeschlagenen "Großen Drei" der US-Autoindustrie.

General Motors (GM) stoppt nun sogar vorerst Bauarbeiten an einem neuen US-Werk für sparsame Motoren. Die geplante Fabrik ist ein Herzstück für die von GM angekündigte neue umweltfreundliche Modellpalette, zu der als Prestigeprojekt auch das Elektroauto Chevrolet Volt zählt.

Baustopp nur vorübergehend

Der Baustopp im neuen GM-Motorenwerk im US-Bundesstaat Michigan sei nur vorübergehend, betonte eine Konzernsprecherin laut US-Medien. Der für das Jahr 2010 geplante Start der Produktion und des Volt-Elektroautos sei dadurch nicht gefährdet. In der Fabrik sollen später Motoren für sparsame Kleinwagen sowie Generatoren zur Stromerzeugung im Volt gebaut werden.

In der vergangenen Woche war ein Hilfspaket für die Autobranche am Senat gescheitert. US-Präsident George W. Bush hatte daraufhin am Freitag in Aussicht gestellt, Milliardenkredite für die Autobauer aus dem 700 Milliarden Dollar schweren Rettungsfonds für die Finanzindustrie abzuzweigen. Eine Entscheidung steht aber noch aus. (mfa/dpa/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false