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Eisenach, Kaiserslautern, Rüsselsheim und Bochum (von links nach rechts, oben nach unten).

© dpa

Autobauer: Opel will alle vier deutschen Standorte erhalten - bis 2016

Der Autobauer Opel will seine Sanierung zunächst ohne Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland vorantreiben. Zuletzt war über eine Schließung des Werks in Bochum spekuliert worden.

Auch das Werk in Bochum solle zumindest so lange erhalten bleiben, bis die aktuelle Zafira-Fertigung dort Ende 2016 ausläuft, teilten die Adam Opel AG, der Betriebsrat und die IG Metall am Mittwoch gemeinsam in Rüsselsheim mit. Zuletzt war spekuliert worden, das Werk könne dem Rotstift schon zum Opfer fallen, wenn der Standortsicherungsvertrag Ende 2014 ausläuft. (dpa)

Vor wenigen Wochen hatte GM beschlossen, die Produktion des wichtigsten Modells Astra aus dem Hauptwerk Rüsselsheim nach England und Polen zu verlagern. Die Beschäftigten in England hatten dafür Lohneinbußen akzeptiert.

Opel: Eine Firmengeschichte in Bildern

„Auf der Hauptversammlung hätte genauso das Aus des Standorts Bochum verkündet werden können“, sagte ein Sprecher der IG Metall am Mittwoch auf Anfrage. Das sei aber nicht der Fall gewesen. Daraus ergeben sich nach seinen Worten weitere Möglichkeiten für Gespräche. Er begrüßte die Ankündigung milliardenschwerer Investitionen für Opel. Das sei stets eine Forderung der Gewerkschaft gewesen.

GM macht seit mehr als zehn Jahren Milliardenverluste in Europa und muss seine Produktionskapazität reduzieren. Zuletzt hatte der Konzern ein Werk in Antwerpen geschlossen. Seitdem ist die Nachfrage nach Modellen von Opel und der Schwestermarke Vauxhall aber weiter gefallen. Allein im wichtigsten Markt Deutschland wurden im Mai elf Prozent weniger Opel-Fahrzeuge verkauft.

Der Opel-Aufsichtsrat will am 28. Juni über ein Sanierungsmodell beraten. Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke hatte auf einer Betriebsversammlung im Mai gesagt, es gebe bislang keine Entscheidung darüber, was mit dem Standort Bochum nach 2014 passiere. (dapd/dpa)

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