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Autobranche: BMW legt nach Rekordjahr noch einmal zu

Nach einem Absatzrekord 2005 hat der Autobauer BMW zum Start ins neue Jahr die Drehzahl noch einmal erhöht. Die Auslieferungen stiegen in der Gruppe im Januar um fast 15 Prozent auf 93.811 verkaufte Autos.

München - Obwohl in diesem Jahr weniger neue Modelle an den Start gehen, strebe BMW im Gesamtjahr weiter einen neuen Höchstwert beim Absatz an, sagte Vertriebs-Chef Michael Ganal am Dienstag in München. "Das Januar-Ergebnis ist ein guter Schritt in diese Richtung."

Im vergangenen Jahr hatte der BMW-Konzern den Absatz um knapp zehn Prozent auf erstmals gut 1,3 Millionen Fahrzeuge gesteigert. Der überproportionale Anstieg im Januar ist auch auf einen Basiseffekt zurückzuführen: Die neue 3er-Limousine, beim Absatz wichtigstes Modell im Konzern, wurde im vergangenen März eingeführt. Daher war die Nachfrage nach dem 3er Anfang 2005 schwach. Der Absatz der 3er-Limousine wurde im Januar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jetzt auf mehr als 23.000 Auslieferungen fast verdoppelt. Die Stammmarke BMW konnte vor allem deshalb ihren Absatz im Januar um mehr als 20 Prozent auf 78.239 verkaufte Autos steigern.

Dagegen gab es Absatzeinbußen bei der Kleinwagenmarke Mini und den Luxus-Limousinen von Rolls-Royce. Bei Mini wurden zum Jahreswechsel im Werk Oxford die Anlagen modernisiert und erweitert. Wegen der Produktionsunterbrechungen ging der Absatz im Januar um knapp neun Prozent auf 15 542 Auslieferungen zurück. Da im Lauf des Jahres die Bänder nochmal gestoppt werden müssen, stellt sich BMW auch im Gesamtjahr auf einen Absatzrückgang bei Mini ein. Im nächsten Jahr sollen dann die Früchte der Kapazitätserweiterung geerntet werden. Bei Rolls-Royce wurden im Januar 30 Autos verkauft, noch einmal zwei weniger als im Vorjahreszeitraum.

Deutlich zulegen konnte BMW im Januar bei der 5er-Reihe (plus 15 Prozent) und beim 7er (plus 24 Prozent). Leicht rückläufig war dagegen der Absatz der geländegängigen X3 und X5. Heftig war dagegen der Einbruch beim Roadster Z4, von dem nur noch 601 Stück (minus 56 Prozent) verkauft wurden. BMW führt dies auf die bevorstehende Modellüberarbeitung und auf die geplante Einführung einer Coupé-Variante im Sommer zurück. (tso/dpa)

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