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Autobranche: Ghosn will mögliche Dreier-Allianz nicht leiten

Der Chef des Autokonzerns Renault-Nissan, Carlos Ghosn, will ein mögliches Dreierbündnis mit dem weltgrößten Autobauer General Motors (GM) nicht leiten.

Detroit - Er strebe nicht an die Spitze eines dritten Unternehmens, sagte Ghosn am Donnerstag (Ortszeit) dem US-Sender CNBC. Die Chancen einer solchen Allianz sieht Ghosn positiv: GM-Chef Rick Wagoner habe "sehr offen" auf den Vorstoß reagiert. Zuvor hatte es Berichte gegeben, Wagoner wolle ein Bündnis torpedieren. Die beiden Spitzen von Renault-Nissan und GM sollten voraussichtlich am Freitag in Detroit erstmals über eine Zusammenarbeit beraten. Ghosn unterstrich, eine Entscheidung solle bis Ende des Jahres fallen.

Befürchtungen der Gewerkschaften über einen noch stärkeren Jobabbau wies der Renault-Nissan-Chef zurück. Es gebe bereits jetzt Arbeitsplatzverluste und Werksschließungen, unterstrich er. Zusätzliche Stellen stünden aber nach jetzigem Stand nicht auf der Streichliste. Das gelte besonders für Nordamerika. (tso/AFP)

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