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VW-Gesetz

© dpa

Autobranche: Volkswagen trotzt bislang der Krise

Europas größter Autobauer VW konnte im dritten Quartal trotz sinkender Nachfrage seinen Umsatz um 5,5 Prozent auf 58,4 Milliarden Euro steigern. Der Konzern hält weiterhin an der Prognose fest, die Vorjahresergebnisse zu übertreffen.

Volkswagen trotzt bislang der Krise in der Autobranche. In den ersten neun Monaten des Jahres lieferte Europas größter Automobilkonzern mehr Fahrzeuge aus, steigerte seinen Umsatz und verdiente dadurch auch deutlich mehr Geld als noch ein Jahr zuvor, wie VW am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn des Konzerns nach Steuern legte demnach von Januar bis September um 28,5 Prozent auf 3,7 Milliarden zu. Der Umsatz stieg um 5,5 Prozent auf 58,4 Milliarden Euro, die Auslieferungen steigerte VW um 3,9 Prozent auf 4,8 Millionen Fahrzeuge. "Volkswagen hat sich in einem schwierigen Umfeld bislang gut geschlagen", erklärte VW-Chef Martin Winterkorn.

Zulegen konnte in dem großen Autokonzern vor allem die Marke Volkswagen: Deren Betriebsergebnis stieg um 37 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Dabei hätten Volumensteigerungen und Senkungen bei den Produktionskosten Belastungen aus einer ungünstigen Wechselkurssituation mehr als ausgleichen können, erklärte VW. Ähnlich sei die Situation bei Audi, wo ein steigender Absatz und sinkende Kosten das Ergebnis ebenfalls hätten steigen lassen.

Skoda schwächelt, Sorgenkind Seat macht's nicht besser

Weniger verdiente VW beim tschechischen Autobauer Skoda; dies begründete der Konzern mit dem ungünstigen Wechselkurs der Krone. Einen Gewinnrückgang verbuchte der Autobauer zudem bei Bentley. Bei Seat vergrößerte VW zufolge die Krise auf dem spanischen Automarkt den Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge verdiente der Konzern hingegen fast doppelt so viel wie in den ersten neun Monaten 2007.

Für das laufende Jahr geht Volkswagen trotz der Finanzkrise und massiver Probleme anderer Autobauer unverändert davon aus, die Vorjahresergebnisse zu übertreffen: "Wir bestätigen unsere Prognose für 2008, auch wenn sich die Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft und der Automobilindustrie in den vergangenen Monaten drastisch verschlechtert haben", erklärte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch. (kk/AFP)

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