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Autohäuser: Kroymans schließt alle Berliner Standorte

Für die vier Berliner Autohäuser der insolventen Kroymans-Gruppe besteht kaum noch eine Überlebenschance. Die Pläne des Händlers in Berlin sind geplatzt.

Nachdem Ende August die Filialen in Spandau und in der Oberlandstraße geschlossen wurden, stehen nun auch die Häuser in der Buschkrug- und der Goerzallee vor der Schließung. Für die beiden traditionsreichen Ford-Händler hatte es nach Auskunft des Insolvenzverwalters Winfried Andres eigentlich interessierte Investoren gegeben. Insgesamt sind in Berlin rund 120 Mitarbeiter betroffen.

Die ambitionierten Pläne des Autohändlers in Berlin sind damit geplatzt. Erst 2008 war das Haus in Spandau mit großem Aufwand eröffnet worden. Nachdem die niederländische Kroymans-Zentrale im März Insolvenz angemeldet hatte, geriet auch die deutsche Niederlassung mit 15 Filialen und 850 Beschäftigten in die Schieflage

„Knapp 50 Mitarbeiter in der Buschkrugallee sind mit sofortiger Wirkung freigestellt worden“, sagte ein Abteilungsleiter von Kroymans am Dienstag dem Tagesspiegel. „Der Betrieb wird geschlossen, die Kunden sind noch nicht informiert worden.“ Nach Angaben des leitenden Angestellten standen die Chancen für einen Verkauf des Hauses an die Avag-Holding, einen der größten deutschen Autohändler, nicht schlecht. Ein Pachtvertrag sei sogar schon unterschrieben worden. Nun wolle der Insolvenzverwalter aber offenbar die Kosten der Betriebsübernahme drücken. „Es wird gepokert.“ Insolvenzverwalter Andres war bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht zu erreichen. mot

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