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Wirtschaft: Autohersteller unter sich - Ford will Werke in Europa schließen

Ford will Werke schließen.Der Automobilkonzern Ford erwägt die Schließung von Werken in Europa, um bessere Geschäftsergebnisse auf dem Kontinent zu erzielen.

Ford will Werke schließen.

Der Automobilkonzern Ford erwägt die Schließung von Werken in Europa, um bessere Geschäftsergebnisse auf dem Kontinent zu erzielen. Die derzeitige Ertragslage in Europa sei inakzeptabel, sagte der Finanzchef des Konzerns, Henry Wallace, am Mittwoch in Dearborn. In Polen und Portugal seien bereits kleinere Fabriken geschlossen worden. In Europa verzeichnete Ford im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 28 Millionen Dollar (etwa 55 Millionen Mark), 85 Prozent weniger als 1998. Werke stehen in Deutschland, Großbritannien, Belgien, Frankreich und Spanien.

Japan: Auto-Produktion im Tief

Die Produktion von Autos in Japan ist 1999 auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gefallen. Wie der Herstellerverband Jama am Donnerstag in Tokio mitteilte, sank die Zahl der gefertigen Wagen erstmals seit 1979 unter die Marke von zehn Millionen. Die Stückzahlen gingen demnach um 1,5 Prozent auf 9 895 476 zurück. Die Branche machte für die sinkenden Fertigungszahlen die Stagnation der japanischen Wirtschaft verantwortlich, die zu einem starken Rückgang der Nachfrage geführt habe.

Renault mit Verkaufsrekord

Der französische Autokonzern Renault hat 1999 mit dem "Clio" als Zugpferd einen Verkaufsrekord erzielt. Weltweit sind 2,29 Millionen Personen- und Lieferwagen (1998: 2,19 Millionen) verkauft worden, teilte Renault am Donnerstag in Paris mit. Damit habe das Unternehmen im Jahr 1999 einen weltweiten Marktanteil von 4,3 Prozent erreicht. Vorbehaltlich der endgültigen Bilanz hat der Konzern ein Umsatzplus von 5,2 Prozent erzielt. Der Umsatz nahm von 243,93 Milliarden Franc (37,19 Milliarden Euro) im Jahr 1998 auf 264,59 Milliarden Franc (37,59 Milliarden Euro) zu.

Protest gegen Daewoo-Verkauf

In Südkorea wächst der Widerstand gegen den Verkauf des angeschlagenen Autoherstellers Daewoo Motor an ein ausländisches Unternehmen. Nach den Gewerkschaften der Autoindustrie hat sich am Donnerstag in Seoul auch der Koreanische Verband der Kleinunternehmen gegen eine Übernahme Daewoos durch Produzenten aus dem Ausland ausgesprochen. Der Verband habe entschieden, im Rahmen des anstehenden Bietverfahrens selbst ein Gebot für die Autosparte der überschuldeten Daewoo-Gruppe vorzulegen. Dafür solle ein Konsortium insgesamt 1,7 Billionen Won (drei Milliarden Mar) aufbringen.

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