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Autokrise: BMW fällt zurück

Der Autohersteller BMW ist schlecht ins Jahr gestartet . Der Absatz bricht im Februar erneut um 24 Prozent ein.

München - Der Autohersteller BMW ist schlecht ins Jahr gestartet – und die Absatzkrise dauert an. Im Februar brachen die weltweiten Verkäufe von Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce im Vergleich zum Vorjahresmonat um 24,4 Prozent auf 80 453 Fahrzeuge ein, wie das Unternehmen in München mitteilte. Damit konnte der bayerische Autobauer nicht von der Abwrackprämie für ältere Fahrzeuge profitieren, die bei anderen Herstellern zum Teil für einen Käuferansturm gesorgt hat. Auch in den ersten beiden Monaten dieses Jahres zusammen verkaufte BMW mit 150 838 Stück fast ein Viertel weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum.

BMW kämpft wie andere Hersteller auch seit vergangenem Herbst wegen der weltweiten Wirtschaftskrise mit massiven Absatzproblemen. Bereits auf dem Genfer Autosalon hatte BMW-Chef Norbert Reithofer signalisiert, dass sich die Verkäufe im Februar ähnlich schwach entwickelt haben wie im Januar, als der Absatz um 24 Prozent nachgegeben hatte. Das Unternehmen prüft deshalb eine Ausweitung der Kurzarbeit auch nach dem März. Bisherigen Planungen zufolge wollte der Konzern die Produktion im Februar und März um rund 38 000 Fahrzeuge drosseln, zuletzt waren rund 27 000 Beschäftigte an den Standorten Dingolfing, Regensburg, München, Landshut und Berlin von Kurzarbeit betroffen.

Im Februar verlor vor allem der Kleinwagen Mini, bei dem es ein Absatzminus von 27,2 Prozent auf 11 583 Einheiten gab. Hoffnungen setzt BMW jetzt auf das neue Mini Cabrio, das von Ende März an die Modellpalette ergänzen und den Absatz voranbringen soll. Die Auftragseingänge für das neue Modell seien „sehr vielversprechend“. dpa

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