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Autokrise: Ford versilbert Mazda-Anteil

Auf der Suche nach Geld ist Ford fündig geworden: Der US-Autokonzern trennt sich von zwei Dritteln seines Mazda-Anteils. Die Einnahme von einer halben Milliarde Dollar kann das Unternehmen gut brauchen.

Der angeschlagene US-Autokonzern Ford verkauft einen Großteil seiner Beteiligung am japanischen Partner Mazda für 540 Millionen Dollar. Die Ford-Beteiligung an Mazda sinkt damit von 33,4 auf 13 Prozent, wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten. Käufer der Anteile seien Mazda selbst und eine Gruppe von Partnern des japanischen Autobauers. Die Gemeinschaftsunternehmen zwischen Ford und Mazda sollen fortgeführt werden, hieß es.

Der Konzern benötige das Kapital, um seinen Unternehmensumbau voranzutreiben, begründete Ford-Chef Alan Mulally den Schritt. Im laufenden Jahr hat Ford schon die Traditionsmarken Jaguar und Land Rover verkauft. Neuer Besitzer ist der indische Konkurrent Tata. Ford war 1979 bei Mazda eingestiegen und hatte seinen Anteil zuletzt 1996 auf ein Drittel gesteigert, als Mazda in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet. Beide Unternehmen profitierten von der gemeinsamen Entwicklung von Kompaktwagen.

Die US-Autohersteller kämpfen mit Milliardenverlusten und brauchen möglichst viel frisches Geld. Am Vortag hatte bereits der Opel- Mutterkonzern General Motors (GM) seine restliche Beteiligung von gut drei Prozent am japanischen Autobauer Suzuki für 22,37 Milliarden Yen (185,7 Millionen Euro) zurück an die Japaner verkauft. (sf/dpa/AFP)

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