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Automobilbranche: Renault drängt auf den US-Markt

Angesichts günstiger Verkaufsprognosen will Nissan seine Produktion in Nordamerika ausbauen. Dafür sollen auch Fabriken von Ford oder General Motors gekauft werden.

Washington - "Wir brauchen in Zukunft mehr Kapazität", zitierte die Online-Ausgabe des "Wall Street Journal" Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn. Er schloss nicht aus, Autofabriken der kriselnden US-Hersteller Ford und General Motors (GM) aufzukaufen. Beide Unternehmen fahren ihre Produktion wegen Absatzschwierigkeiten derzeit herunter und würden einen solchen Erlös laut "Wall Street Journal" begrüßen. Gespräche über eine Allianz zwischen Renault-Nissan und General Motors waren Anfang Oktober gescheitert.

GM werde am Samstag eine neue Rabattaktion starten, um mehr Autos zu verkaufen, berichtete das "Wall Street Journal". Pro Wagen biete der US-Hersteller bis zu 2000 Dollar (1560 Euro) Preisnachlass. Die Aktion solle für viele Modelle gelten und bis zum 2. Januar dauern.

Die US-Autobauer wie Chrysler, Ford oder General Motors befinden sich in einer schweren Krise. Ihnen setzt vor allem zu, dass die Kunden in den Vereinigten Staaten in Zeiten hoher Benzinpreise immer seltener zu den spritschluckenden Modellen greifen, die das Angebot der US-Hersteller bislang bestimmen. Japanische Kleinwagen dagegen verkaufen sich gut. (tso/AFP)

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