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Wirtschaft: Automobilbranche: Wagenhersteller erhoffen sich Schub in Leipzig

Die Aussteller der 11. Leipziger Auto Mobil International erhoffen sich nach einem bundesweiten Absatzeinbruch nun neue Impulse bei Neuwagen.

Die Aussteller der 11. Leipziger Auto Mobil International erhoffen sich nach einem bundesweiten Absatzeinbruch nun neue Impulse bei Neuwagen. Mit 420 Teilnehmern aus 20 Ländern weist die Schau eine Rekordbeteiligung auf. Die erste bedeutende deutsche Automesse (21. bis 29. April) in diesem Jahr gebe einen umfassenden Überblick über die Neuheiten der Branche, sagte am Freitag der Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe, Werner M. Dornscheidt. Alle bedeutenden Hersteller seien präsent. 40 Marken sind vertreten, mehr als 30 Europa- und Deutschlandpremieren werden in Leipzig gezeigt.

Nach Angaben des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK) lag das Zulassungsvolumen in den ersten drei Monaten mit rund 834 000 Neuwagen knapp sieben Prozent unter dem Vorjahreswert. In den neuen Ländern ging die Nachfrage um 13 Prozent zurück. "Trotz der unerwartet schlechten Entwicklung im ersten Quartal sind wir optimistisch und rechnen im Gesamtjahr mit einer Erholung des Marktes", sagte Verbandspräsident Volker Lange.

Auch der Kraftfahrzeughandel musste im vergangenen Jahr erstmals seit 1995 wieder einen Umsatzrückgang hinnehmen. Das Statistische Bundesamt teilte am Freitag mit, der Umsatz sei gegenüber 1999 um 4,3 Prozent gesunken. Seit 1995 habe die Branche hingegen mit Umsatzsteigerungen zwischen 0,6 Prozent und 5,4 Prozent aufwarten können. Wenig zuversichtlich äußerte sich ferner der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK). Er erwartet in diesem Jahr einen weiteren Umsatzrückgang. Das Jahr 2001 könne für das Kraftfahrzeuggewerbe bereits das zweite schlechte Jahr werden, sagte ZDK-Präsident Rolf Leuchtenberger.

Mercedes-Benz verkündete im Vorfeld der Messe das beste März-Ergebnis seiner Geschichte. "Vor dem Hintergrund eines nicht einfachen Umfelds haben wir uns insgesamt gut geschlagen und marktanteilsmäßig um 0,7 auf jetzt 11,3 Prozent zugelegt", sagte Eckhard Panka, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Daimler-Chrysler Vertriebsorganisation Deutschland. Das positive Ergebnis habe man erreicht, obwohl die neuen C-Klasse-Modelle bei den Zulassungen noch kaum wirksam gewesen seien.

rah

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