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Automobilindustrie: Bis zum Jahresende erste Rover aus China

Das chinesische Unternehmen Shanghai Automotive Industry Corp will bis Jahrensende erstmals einen Wagen nach dem Design des englischen Vorbilds bauen. Die Namensrechte von Rover gehen allerdings an Ford.

Schanghai - Das Modell werde wie der Rover 75 aussehen, teilte SAIC mit. Den Namen des Modells will der größte chinesische Automobilhersteller, die Shanghai Automotive Industry Corp (SAIC), im Oktober bekanntgeben. Unter dem Namen Rover darf SAIC den Wagen nicht verkaufen, da es nur die Designrechte, nicht aber die Markenrechte besitzt. Erst am Montag war bekannt geworden, dass der US-Konzern Ford die Rechte an der Marke Rover von BMW abkauft. SAIC hatte sich laut Presseberichten vergeblich darum bemüht.

SAIC hatte nach der endgültigen Insolvenz von MG Rover im April 2005 die Design-Rechte für die Modelle Rover 25 und 75 erstanden. Für die Namensrechte sollen die Chinesen den Berichten zufolge elf Millionen Pfund (rund Millionen Euro) geboten haben. Ford hat jedoch ein Vorkaufsrecht auf die Marke, von dem es jetzt auch Gebrauch macht. Dieses Vorkaufsrecht resultiert daraus, dass der US-Konzern vor sechs Jahren den Briten ihre Geländewagensparte Land Rover abgekauft hatte. Die Namensrechte lagen zuletzt bei BMW, weil die Münchner das britische Unternehmen einige Jahre lang besessen hatten. Nach seinem missglückten Engagement auf der Insel hatte BMW dann vor sechs Jahren Rover für symbolische zehn Pfund an Geschäftsleute aus Birmingham verkauft. Nach der endgültigen Insolvenz waren die Namensrechte dann an BMW zurückgefallen. (tso/AFP)

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