Automobilindustrie: Chrysler schwächt Daimler
Die amerikanische Tochter von Daimler-Chrysler hat den Automobilkonzern im dritten Quartal wie erwartet kräftig ausgebremst. Ein Minus von knapp 1,2 Milliarden Euro belastet die Quartalsbilanz.
Stuttgart - Die guten Zahlen von Mercedes, der Lkw-Sparte und den Finanzdienstleistungen hätten das beträchtliche Minus von knapp 1,2 Milliarden Euro bei Chrysler nicht ausgleichen können, teilte der Autobauer mit. Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn bei Daimler-Chrysler von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahresquartal um mehr als ein Drittel auf 541 Millionen Euro.
Auf dem hart umkämpften US-Markt sitzt Chrysler auf riesigen Beständen spritschluckender Autos, die wegen der steigenden Benzinpreise in den USA zunehmend unbeliebt werden. Zudem bekämpfen sich die angeschlagenen US-Autobauer General Motors, Ford und Chrysler weiter mit großzügigen Rabatten.
Daimler-Chrysler hatte wegen der Probleme seiner US-Tochter kürzlich seine Gewinnerwartung für das laufende Jahr deutlich nach unten schrauben müssen. Der deutsch-amerikanische Autobauer erwartet für 2006 nur noch einen operativen Gewinn von rund fünf statt zuvor mehr als sechs Milliarden Euro. (tso/AFP)
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