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Wirtschaft: Automobilzulieferer steigert Quartalsumsatz um 51 Prozent

Die Sachsenring Automobiltechnik AG wird nicht bei der Rheinmetall-Tochter Jagenberg einsteigen. Die Bilanz von Jagenberg für 1999 sei deutlich schlechter ausgefallen als bei dem Vertragsabschluss im November erwartet, sagte eine Sachsenring-Sprecherin zur Begründung.

Die Sachsenring Automobiltechnik AG wird nicht bei der Rheinmetall-Tochter Jagenberg einsteigen. Die Bilanz von Jagenberg für 1999 sei deutlich schlechter ausgefallen als bei dem Vertragsabschluss im November erwartet, sagte eine Sachsenring-Sprecherin zur Begründung. Möglichen Schadenersatzforderungen, die Rheinmetall in einer ersten Reaktion angedroht habe, sehe man gelassen entgegen. Ende Juni sollte Sachsenring 68 Prozent der Anteile an der Neusser Gruppe übernehmen, zeitweilig wurde sogar über 93 Prozent verhandelt. Sachsenring hatte sich von dieser Beteiligung die Marktführerschaft im Bereich Folientechnik versprochen. Die Sachsenring-Sprecherin sagte, statt dem für 1999 prognostizierten Minus von sechs Millionen Euro (rund 12 Millionen Mark) sei plötzlich von einem Verlust in Höhe von 25 Millionen Euro die Rede gewesen. Zudem habe Sachsenring Bürgschaften in dreistelliger Millionenhöhe übernehmen sollen. Dieses Ansinnen sei "unzumutbar" gewesen.

Sachsenring hat von Januar bis Ende März 2000 den bislang höchsten Quartalsumsatz erzielt. Die Erlöse wuchsen gegenüber dem Vorjahrszeitraum um 51 Prozent auf 156 Millionen Mark. Das teilte der Automobilzulieferer am Freitag in Zwickau mit. Die Steigerung sei erreicht worden, obwohl der Umsatz um den Bereich Maschinenbau bereinigt worden sei, der im ersten Quartal 1999 noch mit rund 10,2 Millionen Mark zum Konzernerlös beigetragen hatte. Die neu zum Konzern hinzugekommene 51-prozentige Tochter NAW Nutzfahrzeuge steuerte rund 31 Millionen Mark zum Umsatz bei.

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