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Wirtschaft: B2B: Marktplätze im Netz: Autoteile via Internet

Wollte ein Automobilhersteller bisher neue Teile für seine Produktion bestellen, mussten Massen von Faxen rausgeschickt und Angebote eingeholt werden. Telefonieren, Preisvergleiche und -verhandlungen zogen sich lange hin.

Wollte ein Automobilhersteller bisher neue Teile für seine Produktion bestellen, mussten Massen von Faxen rausgeschickt und Angebote eingeholt werden. Telefonieren, Preisvergleiche und -verhandlungen zogen sich lange hin. Braucht Volkswagen heute neue Filter, wird eine Online-Konferenz mit den Anbietern anberaumt. Automatisch erscheint für jeden sichtbar der aktuelle niedrigste Preis. Nach einer guten Stunde ist der Vorgang schließlich abgeschlossen.Im vergangenen Jahr kauften die Wolfsburger bereits für gut eine Milliarde Euro (zwei Milliarden Mark) online bei ihren Zulieferern ein, über konventionelle Kanäle jedoch weiterhin für etwa 50 Milliarden Euro. VW hat seinen eigenen Marktplatz entwickelt. Im Gegensatz dazu kooperieren Daimler-Chrysler, General Motors, Ford, Renault und Nissan: Sie haben eine gemeinsame Plattform, www.covisint.com , entwickelt. Daimler-Chrysler kaufte darüber im vergangenen Jahr bereits für 220 Millionen Euro ein. BMW setzt neben der Einkaufsfunktion auf eine umfassende Online-Lösung. Der Konzern tauscht Testergebnisse von Fahrzeugteilen mit seinen Zulieferern aus. Und durch die elektronische Vernetzung von Händlern, Zulieferern und Produktion wird die Zeit von der Bestellung eines Autos bis zur Auslieferung verkürzt. Hinter den Automobilherstellern stehen große Zulieferer wie der Elektronik-Produzent Robert Bosch oder der Reifenhersteller Continental nicht zurück. Deren Plattform "Supplyon" ging im Februar an den Start und soll als Kanal für Verhandlungen zwischen Automobilzulieferern dienen.

hop

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