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Ankunft mit Dom - die Privat-Bahn erreicht Köln mit Verspätung.

© dpa

Bahn-Konkurrent: HKX erreicht Köln sechs Minuten später

Auf seinen ersten Fahrten ist der Rheingold-Express deutlich billiger als die staatliche Bahn. Bei der Pünktlichkeit gibt es durchaus Parallelen.

Der privatwirtschaftlich betriebene Fernzug Hamburg-Köln-Express (HKX) greift die Deutsche Bahn seit Montag mit Kampfpreisen ab 20 Euro an. „Ich erwarte, dass wir bereits im kommenden Jahr profitabel arbeiten“, sagte der Chef des US-Investors Railroad Development Cooperation, Henry Posner.

Der HKX startete am Montag mit gemieteten Rheingold-Waggons aus den 70er Jahren. Nach dem planmäßigen Start um 6.35 Uhr in Hamburg-Altona kam der Bahn-Konkurrent mit sechs Minuten Verspätung um 11.03 Uhr am Kölner Hauptbahnhof an.

Nach dem Stand der vorab im Internet bestellten Fahrscheine habe die Auslastung auf der Hinfahrt 40 Prozent und auf der Rückfahrt ab 12.01 Uhr vom Kölner Hauptbahnhof nach Hamburg-Altona 80 Prozent betragen, sagte Geschäftsführerin Eva Kreienkamp. Die an Bord erworbenen Tickets sorgten dafür, dass die Rückfahrt fast ausverkauft war.

Kreienkamp begründete die höhere Auslastung auf der Rückfahrt mit dem hohen Verkehrsaufkommen zur Mittagszeit im Ruhrgebiet. Vorab im Internet gebuchte Tickets waren auf der Rückfahrt mit 20 Euro allerdings auch nur halb so teuer wie auf der Hinfahrt (40 Euro). Wer sein Ticket im Zug kaufte, zahlte für eine Strecke 60 Euro.

Bei der Deutschen Bahn kostet die Fahrt in der zweiten Klasse regulär 83 Euro im Intercity oder 92 Euro im ICE. Der HKX fährt von Montag bis Mittwoch einmal täglich und von Donnerstag bis Sonntag bis zu dreimal täglich. Die Fahrzeit ist in etwa die gleiche wie bei der Bahn.

Der HKX ist neben dem Interconnex, der die Strecke Leipzig-Berlin-Rostock fährt, der zweite privatwirtschaftliche Fernzug in Deutschland. dapd

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