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Wirtschaft: Bahn schließt sieben Call-Center

Standort Berlin bleibt erhalten

Berlin (Tsp). Die Deutsche Bahn schließt sieben ihrer 13 CallCenter. Den 450 betroffenen Mitarbeiter sollen Arbeitsplätze an den verbliebenen Standorten angeboten werden, teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch mit. Geschlossen werden von April 2004 an die Standorte Hamburg, Köln, Saarbrücken, Stuttgart, Nürnberg, München und Freiburg. Erhalten bleiben die Standorte Schwerin, Berlin, Hannover, Frankfurt (Main), Hamm und Karlsruhe. Außerdem wird das Gehalt derjenigen, die weiter beschäftigt werden, bis Ende 2005 nicht erhöht, die Arbeitszeit steigt um eineinhalb Stunden und ein Urlaubstag fällt weg.

Stefan Tilk, Chef der Call-Center-Sparte DB Dialog, sprach von einem „hart umkämpften Markt für Telefondienstleistungen“. Der Kompromiss sichere die 1600 Arbeitsplätze der Beschäftigten langfristig. Nach Angaben der Gewerkschaft Transnet hatte die Bahn ursprünglich erwogen, elf der 13 Standorte zu schließen. Der Einigung müssen die Arbeitnehmer-Vertretungen noch zustimmen. Das Transnet-Vorstandsmitglied Karl-Heinz Zimmermann erklärte, die Einigung zeige, „wie flexibel die Gewerkschaften in schwierigen Lagen reagieren können“.

Bahnkunden müssen nach Angaben des Unternehmens nicht befürchten, die Bahn-Auskunft wegen der Personalkürzungen in Zukunft schlechter zu erreichen. Neun von zehn Anrufen würden innerhalb von 20 Sekunden bearbeitet, teilte die Deutsche Bahn mit.

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