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Banken: Deutsche Bank übernimmt ABN-Amro-Tochter

Alle guten Dinge sind drei: Nach zwei erfolglosen Versuchen gelingt der Deutschen Bank die Übernahme des Firmenkundengeschäfts der niederländischen ABN Amro.

Die Deutsche Bank übernimmt das Firmenkundengeschäft der niederländischen Großbank ABN Amro. Das hat die Regierung am Dienstag in Den Haag bestätigt. Mit der Deutschen Bank sei eine entsprechende grundsätzliche Einigung über den Verkauf der ABN-Tochter HBU erzielt worden, erklärte Finanzminister Wouter Bos. Einzelheiten des Deals nannte er zunächst nicht.

Für die ABN Amro ist die Veräußerung der HBU ein wichtiger Schritt zur Fusion mit dem niederländischen Teil der Fortis-Bank. Die EU-Wettbewerbshüter machten den Verkauf zur Auflage für die Zustimmung zur Fusion der beiden Finanzinstitute.

Bei ABN Amro war es der mittlerweile dritte Anlauf der Deutschen Bank. Die Übernahme der ABN-Teile vom Finanzkonzern Fortis war schon Mitte 2008 zum Preis damaligen von 709 Millionen Euro festgezurrt worden. Wegen der Finanzkrise musste jedoch der niederländische Staat der heimischen Bank zur Seite springen, die Gespräche wurden abgebrochen.

Der Kauf der ABN-Tochter ist der neueste Coup in einer ganzen Reihe von Übernahmen durch die Deutsche Bank. Ihr deutsches Privatkundengeschäft hat die Marktführerin kürzlich mit der Norisbank, der Berliner Bank und der Postbank gestärkt. Derzeit laufen die Verhandlungen über den Kauf der Vermögensverwaltung der angeschlagenen Privatbank Sal. Oppenheim.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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