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Wirtschaft: Bankgesellschaft Berlin: Rupfs Amtszeit endet am 29. August

Im Aufsichtsrat der Bankgesellschaft Berlin AG zeichnet sich ein Kompromiss in der Frage ab, wie lange Vorstandsvorsitzender Wolfgang Rupf noch im Amt bleiben soll. Wie das Handelsblatt aus Kreisen des Aufsichtsrates erfuhr, soll Rupf nur noch bis zur nächsten Hauptversammlung am 29.

Im Aufsichtsrat der Bankgesellschaft Berlin AG zeichnet sich ein Kompromiss in der Frage ab, wie lange Vorstandsvorsitzender Wolfgang Rupf noch im Amt bleiben soll. Wie das Handelsblatt aus Kreisen des Aufsichtsrates erfuhr, soll Rupf nur noch bis zur nächsten Hauptversammlung am 29. August an der Konzernspitze stehen. Darauf hätten sich der Mehrheitsaktionär, das Land Berlin, und Arbeitnehmervertreter am Freitag verständigt. Als Bedingung dafür verlangen die Arbeitnehmervertreter, dass Rupf bei der Aufsichtsratssitzung am heutigen Montag zu Protokoll gibt, nur bis zur Hauptversammlung im Amt zu bleiben. Der Lösung müsse Rupf nun zustimmen, hieß es. Erst zu Anfang dieses Jahres hatte der Aufsichtsrat Rupfs Mandat bis 2006 verlängert.

Zum Thema Online Spezial: Die Krise der Bankgesellschaft Berlin Dokumentation: Das Restrukturierungskonzept der Bankgesellschaft Berlin Wie berichtet, steht die Personalie Rupf auf der Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung am heutigen Montag. Die zehn Arbeitnehmer des 20-köpfigen Gremiums hatten die Abwahl Rupfs beantragt. Damit ist aber nicht zu rechnen, da dafür eine Mehrheit von zwei Dritteln im Aufsichtsrat erforderlich ist. Aller Voraussicht nach muss Rupf also noch für den Jahresabschluss auf der Hauptversammlung gerade stehen. Der Konzern weist für das Geschäftsjahr 2000 einen Verlust von 1,47 Milliarden Euro aus, wie aus der nicht testierten Bilanzvorlage hervorgeht, die dem Handelsblatt vorliegt. Im Vorjahr 1999 waren es noch 150 Millionen Euro Gewinn.

va

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