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Wirtschaft: Bankgesellschaft: Dritter Interessent unterbreitet Angebot

Ein dritter Investor hat ein Angebot für die angeschlagene Bankgesellschaft Berlin (BGB) unterbreitet, wie das Handelsblatt aus Berliner Kreisen erfuhr. Die internationale Beteiligungsgruppe Texas Pacific Group (TPG) mit Sitz in San Francisco und London präsentierte vergangenen Donnerstag ihre Strategie der Berliner Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD).

Ein dritter Investor hat ein Angebot für die angeschlagene Bankgesellschaft Berlin (BGB) unterbreitet, wie das Handelsblatt aus Berliner Kreisen erfuhr. Die internationale Beteiligungsgruppe Texas Pacific Group (TPG) mit Sitz in San Francisco und London präsentierte vergangenen Donnerstag ihre Strategie der Berliner Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD). Die Sprecherin der Senatorin wollte dies am Montag weder bestätigen noch dementieren.

TPG rechne in den kommenden Tagen mit einer Entscheidung der Senatorin über die Fortsetzung der Gespräche. Die TPG ist ein Buy-Out-Fonds, der bislang in 45 Transaktionen in den USA und Europa rund acht Milliarden Dollar in Eigenkapitalbeteiligungen investiert hat, unter anderem in Telenor Media, Punch Taverns, Bally und Ducati. Auch zwei Banken hat TPG bislang saniert: Die Korea First Bank, die heute eine der profitabelsten Banken des Landes ist, und die American Savings Bank.

TPG plant informierten Kreisen zufolge, alle Geschäftsfelder der BGB weiterzuführen und den Standort Berlin zu erhalten. Die Investoren wollten dem Land mindestens 101 Prozent seiner Investitionen zahlen. TPG verlange eine Garantie des Landes für bislang nicht absehbare Wertberichtigungen. Garantiezahlungen sollen in der Bank bleiben und in die Restrukturierung investiert werden. Werden bestimmte Renditeziele erreicht, wolle TPG das Land am Sanierungserfolg finanziell beteiligen. Ein sozial verträglicher Abbau von Arbeitsplätzen sei notwendig. TPG beabsichtige, die Bank in drei bis fünf Jahren zu sanieren und sich dann durch den schrittweisen Verkauf von Anteilen an der Börse aus dem Engagement zurückzuziehen. Der künftige Vorstand solle sich zusammensetzen aus erfahrenen Bankern aus dem Sparkassensektor und dem privaten Bankenlager einerseits sowie international erfahrenen Managern, mit denen TPG bereits zusammengearbeitet hat. Mit den Kandidaten habe man bereits gesprochen, sie stünden kurzfristig zur Verfügung.

mm, nw, va

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