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Wirtschaft: BASF greift nach Fischöl-Firma Chemiekonzern bietet 664 Millionen Euro

Frankfurt am Main - Nun ist auch BASF auf dem Gesundheitstrip: Nachdem Konkurrent Bayer mit der Übernahme des US-Vitaminherstellers Schiff Nutrition scheiterte, will der Ludwigshafener Chemieriese mit einem Zukauf in Norwegen an die Spitze des Marktes für Omega-3-Fettsäuren vorstoßen. Bis zu umgerechnet 664 Millionen Euro nimmt BASF in die Hand, um den börsennotierten Hersteller Pronova BioPharma ASA zu schlucken.

Frankfurt am Main - Nun ist auch BASF auf dem Gesundheitstrip: Nachdem Konkurrent Bayer mit der Übernahme des US-Vitaminherstellers Schiff Nutrition scheiterte, will der Ludwigshafener Chemieriese mit einem Zukauf in Norwegen an die Spitze des Marktes für Omega-3-Fettsäuren vorstoßen. Bis zu umgerechnet 664 Millionen Euro nimmt BASF in die Hand, um den börsennotierten Hersteller Pronova BioPharma ASA zu schlucken. BASF bietet den Pronova-Aktionären 12,50 norwegische Kronen (1,70 Euro) je Aktie, wie der Chemiekonzern am Mittwoch ankündigte. Das entspricht einem Aufschlag von 24 Prozent auf den Durchschittskurs der vergangenen sechs Monate. BASF-Chef Kurt Bock hat sich bereits die Unterstützung des Verwaltungsrats sowie des Managements von Pronova eingeholt. Zudem baut er auf verbindliche Zusagen für rund 60 Prozent des Pronova-Aktienkapitals.

„Durch die Akquisition von Pronova wird BASF im globalen Markt für Omega-3-Fettsäuren unmittelbar eine führende Position einnehmen“, erklärte der Konzern. Pronova zählt zu den Pionieren bei Omega-3-Fettsäuren. Die vor allem im Fisch enthaltenen Fettsäuren können vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Was in früheren Zeiten der ungeliebte tägliche Löffel Lebertran für Kinder war, sind heute die aus Fischöl gewonnen Omega-3-Fettsäure-Kapseln. Pronova mit Sitz nahe Oslo erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Gewinn von 21 Millionen Euro. rtr

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