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Bausparen: Neue Förderung durch höhere Prämie?

Das Bausparen in Deutschland könnte neu geordnet werden. Dank höherer Prämien und spezieller Förderung für Bauherren mit Kindern soll das Sparmodell als Alterssicherung attraktiv gemacht werden.

Frankfurt/Main - Die bisherige Wohnungsbau-Prämie solle nach Vorstellungen der SPD durch eine neue, höhere Zulage ersetzt werden, die Einkommensobergrenzen sollen sinken, berichtet die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf einen Kompromissvorschlag der SPD im Streit mit der Union über die künftige Ausgestaltung der staatlichen Förderung der Immobilie zur Altersvorsorge. Die Unionsfraktion hätte den Eingang des SPD-Papiers bestätigt, aber noch nicht kommentiert, hieß es weiter.

Nach dem neuen Konzept solle jeder Bausparer künftig acht Jahre lang jeweils 100 Euro erhalten. Zusätzlich gebe es pro Kind 100 Euro. Anspruch auf den staatlichen Zuschuss haben demnach Steuerpflichtige, deren Brutto-Einkommen 25.000 für Ledige beziehungsweise 50.000 Euro bei Verheirateten nicht überschreitet. Die Grenzen erhöhen sich dem Bericht zufolge für jedes kindergeldberechtigte Kind um 15.000 Euro.

Bislang beträgt die Bausparprämie pro Sparer maximal 45 Euro. Die Einkommensgrenzen lagen bislang bei 25.600 und 51.200 Euro, jedoch wird nicht das Brutto-Einkommen, sondern das niedrigere zu versteuernde Einkommen als Maßstab herangezogen. Die Einführung des neuen Systems werde den Bundesfinanzminister zusätzlich 180 Millionen Euro kosten. Die Bausparprämie verschlang bislang pro Jahr etwa 500 Millionen Euro. (tso/AFP)

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