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Wirtschaft: Bayer-Belegschaft wartet auf Details zum Jobabbau

Betriebsrat: Entscheidungen wohl erst nächstes Jahr

Berlin - Der Konzernbetriebsratschef von Bayer erwartet, dass es noch Monate dauern wird, bis Details zum Arbeitsplatzabbau bei Bayer/Schering bekannt gegeben werden. „Ich rechne nicht vor dem Ende des ersten Quartals 2007 damit“, sagte Karl-Josef Ellrich dem Tagesspiegel am Montag. In welchen Bereichen die von Bayer-Chef Werner Wenning angekündigten 6000 Jobs nach der Übernahme von Schering durch Bayer wegfallen, sei noch „völlig offen“.

Der Schering-Betriebsrat hatte gestern nach einem Gespräch mit Bayer-Personalvorstand Richard Pott mitgeteilt, Bayer könne derzeit keine Aussage zu Arbeitsplatzzahlen und Zeiträumen machen. Der Konzern habe nur bekräftigt, dass betriebsbedingte Kündigungen das „äußerste Mittel“ seien. Es sei zu befürchten, dass die Mitarbeiter im Gegenzug für einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen Gegenleistungen erbringen müssten, sagte Bayer-Betriebsrat Ellrich.

Bayer will in einer außerordentlichen Hauptversammlung im September einen Beherrschungsvertrag beschließen, der rechtliche Voraussetzung für die Übernahme von Schering ist.

Unterdessen haben sich die Bayer-Führung und Arbeitnehmervertreter geeinigt, eine Kommission einzurichten, in der „alle geplanten Maßnahmen rechtzeitig vor einer endgültigen Beschlussfassung beraten werden“. Das teilte der Schering-Betriebsrat gestern nach dem Gespräch in Leverkusen mit. Das erste Treffen sei für Anfang August geplant. pet

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