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Wirtschaft: BDI bedauert Rückzug von Porsche aus WM-Kampagne

Berlin Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat sich enttäuscht über den Rückzug von Porsche aus der WM-Werbekampagne geäußert. „Wir bedauern es, wenn Herr Wiedeking meint, wegen einer Meinungsverschiedenheit mit Herrn Rogowski sollte Porsche nicht an dieser Kampagne teilnehmen“, hieß es am Mittwoch beim BDI.

Berlin Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat sich enttäuscht über den Rückzug von Porsche aus der WM-Werbekampagne geäußert. „Wir bedauern es, wenn Herr Wiedeking meint, wegen einer Meinungsverschiedenheit mit Herrn Rogowski sollte Porsche nicht an dieser Kampagne teilnehmen“, hieß es am Mittwoch beim BDI. Michael Rogowski war bis zum vergangenen Jahr BDI-Chef, und Wendelin Wiedeking ist Vorstandsvorsitzender von Porsche. Weil Rogowski, wie berichtet, Wiedeking kürzlich in einem Interview unter anderem „Wichtigtuerei“ vorgeworfen hatte, entschloss sich Wiedeking zum Rückzug aus der Werbekampagne, an der sich Porsche eigentlich mit einer Million Euro beteiligen wollte.

Rogowski spielt in der Initiative der Bundesregierung und der Wirtschaft unter dem Titel „Deutschland – Land der Ideen“ eine maßgebliche Rolle. Mit dem überraschenden Rückzug Porsches zeichnete sich ab, dass kein deutscher Autohersteller an der Kampagne teilnimmt. Zuletzt wurde nur noch bei Daimler-Chrysler erwogen, ob die eine Million für die Standortwerbung gut angelegt ist. Beim Verband der Autoindustrie (VDA) wollte man die Zurückhaltung der deutschen Schlüsselbranche nicht kommentieren. „Die Teilnahme an Sponsoren- und Imageprogrammen ist Sache der Unternehmen und Marken“, hieß es auf Anfrage. Bundesinnenminister Otto Schily räumte im Interview mit dem „Handelsblatt“ ein, dass „der Start etwas mühsam war“. Das Projekt habe sich aber gut entwickelt. Ihm gefalle vor allem das Leitmotiv der Kampagne, weil „in diesem Satz das Selbstbewusstsein zum Ausdruck kommt, das wir als Deutsche haben können und dürfen“. alf

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