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Wirtschaft: Beate Uhse ist fit für das Börsenparkett

HAMBURG (lip/HB).Sabine Kalisch, Vorstandsmitglied der Hamburger Futura 2000 Holding AG, hat ehrgeizige Pläne.

HAMBURG (lip/HB).Sabine Kalisch, Vorstandsmitglied der Hamburger Futura 2000 Holding AG, hat ehrgeizige Pläne."Wir wollen uns möglichst nur an Unternehmen beteiligen, die wir für den Neuen Markt fit machen können", so Kalisch.Sie verhandelt bereits mit zwei innovativen Betrieben, die für dieses Börsensegment geeignet seien.Es dürfte sich dabei um Unternehmen aus der Freizeitbranche handeln.Als einen potentiellen Neuen-Markt-Titel sah der Futura-Vorstand auch den Flensburger Erotikhändler Beate Uhse Holding AG.Denn nach den ursprünglichen Plänen der Pre-IPO-Gesellschaft, die Firmen für das Börsenparkett fit macht, sollte nur die Multimedia-Sparte von Beate Uhse als eigenes Unternehmen am Wachstumssegment der Frankfurter Börse plaziert werden.

Dem Vernehmen nach hielt aber die Wertpapierzulassung diese Aktivitäten nicht für geeignet.Der Hintergrund: Die Chat-Räume, in denen Endverbraucher via Internet über Erotik fabulieren, dürfen keine pornografischen Inhalte enthalten.Sie würden aber möglicherweise auf der Konsumentenseite für solche Darstellungen mißbraucht.Deswegen werde nun die Aktie der Beate-Uhse-Gruppe demnächst in den amtlichen Handel eingeführt.Daß die Futura 2000 das Flensburger Versandhaus beim Börsengang berät, liegt an der Anteilsstruktur der Beteiligungsgesellschaft.So halten Ulrich Rothermund, Sohn der Beate-Uhse-Firmengründerin Beate Rothermund, und seine Familie 39 Prozent der Anteile an der Futura 2000.Weitere 39 Prozent werden von dem Steuerberater Richard Orthmann gehalten, rund 18 Prozent besitzt der Hamburger Immobilienmanager Albert Büll.Der Kaufmann ist unter anderem Großaktionär bei der Wünsche AG, die restlichen Anteile an der Futura 2000 werden von Flensburger Investoren gehalten.

Die Pre-IPO-Gesellschaft, die über ein Stammkapital von 30 Mill.DM verfügt, hat vor kurzem drei eigenständige Zwischenholdings eingezogen.Sie sollen nach Angaben von Kalisch möglicherweise zu einem späteren Termin eigene Börsenkandidaten werden.Dazu gehört unter anderem die Futura Dienstleistungs GmbH.Sie soll mehrheitlich Anteile an mittelstandsorientierten Beraterfirmen erwerben.Die Futura net GmbH soll sich hingegen an Betrieben aus der Multimedia-Branche und den Informationstechnologien engagieren.Die Futura Lifestyle GmbH will hingegen Beteiligungen an Unternehmen bündeln, die hochwertige Konsumprodukte anbieten.

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