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Wirtschaft: Behutsam strafft Ergo seine Struktur

Einheitliche Kapitalanlagegesellschaft bei dem Versicherungskonzern im Gespräch DÜSSELDORF (fw/HB).Behutsam strafft Ergo in Düsseldorf, die Erstversicherungsgruppe der Münchener Rückversicherung, ihre Struktur: Die DKV übernimmt mehrheitlich die kleine Konzernschwester Victoria Krankenversicherung, die D.

Einheitliche Kapitalanlagegesellschaft bei dem Versicherungskonzern im Gespräch DÜSSELDORF (fw/HB).Behutsam strafft Ergo in Düsseldorf, die Erstversicherungsgruppe der Münchener Rückversicherung, ihre Struktur: Die DKV übernimmt mehrheitlich die kleine Konzernschwester Victoria Krankenversicherung, die D.A.S Rechtsschutz die Hamburg-Mannheimer Rechtsschutz.In der Sachversicherung wird sich der Zweig der Hamburger Mannheimer nicht juristisch, aber organisatorisch der Victoria unterordnen.Und schließlich wird der Aufbau einer einheitlichen Kapitalanlagegesellschaft für alle Ergo-Unternehmen erwogen.Ergo-Chef Edgar Jannott möchte in allen Bereichen zum Rund-um-Versicherer werden vor allem bei der Hamburg-Mannheimer sieht er Chancen, den Lebensversicherungskunden auch noch Sachpolicen zu verkaufen.Er deutete an, der Vertrieb der Hamburg-Mannheimer müsse bessere Betreuungsqualitäten entwickeln, bei der Victoria wünscht er sich dagegen aggressiveren Verkauf.Insgesamt setzt er auf die eigenen Vertriebe ("Ausschließlichkeitsorganisationen"), die 80 Prozent des Geschäfts bringen.Jannott, dem manchmal immer noch "wir" herausrutscht, wenn er die Victoria meint (die er zuvor geleitet hat), betonte, Ergo wolle gegenüber den Kunden konsequent an den vier traditionellen Marken festhalten.Allenfalls im Ausland, etwa in Polen, sei ein Marktauftritt denkbar unter dem Namen Ergo, der in Deutschland allein die Holding und damit die Aktie ziert.Jannott betonte, vor allem mit den "Flaggschiffen" Krankenversicherung und Rechtsschutz wolle er in Europa expandieren in beiden Bereich ist der Konzern deutscher und europäischer Marktführer.Interessant findet er Italien Frankreich und England sind nach seiner Meinung abgegrast.Außerhalb Europas hat er keine Ambitionen.Ergo hat 1997 (fiktiv gerechnet, die Holding gibt es erst seit August 1997) die Bruttobeiträge auf 21,2 (1996: 21,1) Mrd., den Jahresüberschuß auf 535 (339) Mill.DM, die Eigenkapitalrendite auf 13,5 (10,0) Prozent und das Ergebnis je Aktie um 45 Prozent auf 7,61 DM gesteigert.Als Dividende sollen 30 DM gezahlt werden.Für 1998 rechnet Jannott mit einem stabilen Ergebnis, die Hoffnung auf eine Dividendenerhöhung dämpfte er.

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