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Wirtschaft: Bei Geschi wird weiter gehofft

Ost-Betriebe noch nicht abgeschrieben BERLIN (Tsp).Die Situation der zur konkursbedrohten Unternehmensgruppe des Berliner Großbäckers Horst Schiesser gehörenden Betriebe in den neuen Länden bleibt unübersichtlich.

Ost-Betriebe noch nicht abgeschrieben

BERLIN (Tsp).Die Situation der zur konkursbedrohten Unternehmensgruppe des Berliner Großbäckers Horst Schiesser gehörenden Betriebe in den neuen Länden bleibt unübersichtlich.Er habe die Betriebe in Ostdeutschland aber noch nicht abgeschrieben, sagte am Dienstag Uwe Berlo, Geschäftsführer der Geschi-Brot Schiesser & Sohn GmbH, Berlin.Berlo ist seit der vergangenen Woche auch für die Eurafood GmbH, Berlin, zuständig, wo die Ostbetriebe zusammengefaßt sind.Nicht alle Geschäftsführer hätten davon erfahren, sie seien aber weiter kommissarisch als Betriebsstättenleiter tätig. Am besten sieht die Lage offensichtlich noch bei der Burger Knäcke GmbH, Burg, aus., Das Unternehmen schreibt ­ wie berichtet ­ bei einem Umsatz von rund 20 Mill.DM schwarze Zahlen.Der Betrieb sei eigenständig.Es sei "ein ganz normal laufendes Unternehmen", das nur marginale Umsatzeinbrüche habe, weil so gut wie nichts an Aldi geliefert worden sei.Aldi war bis vor wenigen Tagen der Hauptabnehmer von Brot- und Backwaren der Geschi-Gruppe, hatte dann aber den Vertrag gelöst. Bei der Ost-Berliner City Back GmbH ist die Lage hingegen schwierig.Den vom Betriebsrat gestellten Strafantrag auf Konkursverschleppung beziehe er nicht auf sich, weil er erst seit kurzem Geschäftsführer sei, sagte Berlo.Den Betriebsräten fehle es auch an Realismus.Offenkundig hätten sich die Leute bei City Back schon selber aufgegeben, während an anderen Standorten noch gekämpft werde.Optimistisch sei er weiterhin für die Lausitzer Backwaren GmbH, Bischofswerda, so Berlo.Dort werde derzeit "Kurzarbeit Null" gearbeitet, aber es gebe ein gutes Konzept und das Unternehmen sei lebensfähig.Die Frage sei jetzt, "ob man tatsächlich eine Trennung zwischen operativem Geschäft und Altlasten vornehmen kann".Dies werde jetzt durchgerechnet und diskutiert.Bei der Harz Bäckerei GmbH Wernigerode sei unklar, ob die inzwischen eingestellte Produktion nochmals hochgefahren werden könne.

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