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Wirtschaft: Beihilfe zur Steuerhinterziehung: WestLB-Chef Neuber droht Anklage

Dem Vorstandschef der Westdeutschen Landesbank, Friedel Neuber, droht eine Anklage wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Die Ermittlungen gegen WestLB-Vorstandsmitglieder stünden vor dem Abschluss, teilte die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft mit.

Dem Vorstandschef der Westdeutschen Landesbank, Friedel Neuber, droht eine Anklage wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Die Ermittlungen gegen WestLB-Vorstandsmitglieder stünden vor dem Abschluss, teilte die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft mit. Sie ermittelt seit längerem gegen vier amtierende und zwei ehemalige Vorstände. Dabei geht es um den Verdacht der systematischen Verschiebung von Kundenvermögen ins Ausland, um die Quellensteuer zu umgehen. Die WestLB-Spitze bestritt eine Mitschuld. Eine ehemalige Anlageberaterin der WestLB war am Donnerstag vom Düsseldorfer Amtsgericht wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sie Kunden geholfen hat, Kapital ins Ausland zu schaffen. Dennoch gebe keinen Beweis für den Vorwurf eines von der Führungsebene geplanten oder geduldeten Systems zur Beihilfe der Steuerhinterziehung, so die WestLB. Das Verfahren vor dem Amtsgericht habe keine Anhaltspunkte für eine Mitschuld der Führungsebene ergeben.

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