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Wirtschaft: Beim Dax sind 6000 Punkte in Sicht

Am deutschen Aktienmarkt herrscht wieder gute Stimmung – und es sieht so aus, als könne sie noch eine Weile anhalten. In der vergangenen Woche legte der deutsche Aktienindex Dax fast 2,5 Prozent zu.

Am deutschen Aktienmarkt herrscht wieder gute Stimmung – und es sieht so aus, als könne sie noch eine Weile anhalten. In der vergangenen Woche legte der deutsche Aktienindex Dax fast 2,5 Prozent zu. Am Freitag schloss er bei 5937 Punkten und damit auf dem höchsten Stand seit Mai. „Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir beim Dax wieder die 6000 Punkte sehen werden“, sagt Aktienstratege Steffen Neumann von der Landesbank Rheinland-Pfalz.

Ein Grund für die gute Laune der Anleger ist der sinkende Ölpreis. Er fiel in der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand seit März. Auch die Angst der Anleger vor steigenden Zinsen wurde zuletzt gedämpft. Inflationsdaten aus den USA lagen im Rahmen der Erwartungen. Die meisten Finanzexperten gehen deshalb davon aus, dass die amerikanische Notenbank Fed die Leitzinsen bei ihrer Sitzung am Mittwoch nicht anheben und damit die seit Ende Juni andauernde Zinspause fortsetzen wird. Allerdings wird erwartet, dass Fed-Chef Ben Bernanke auf die weiter vorhandenen Inflationsrisiken hinweisen wird. Ausgemachte Sache ist die andauernde Zinspause freilich noch nicht. Einen wichtigen Hinweis im Vorfeld des Entscheids könnten noch die US-Erzeugerpreisdaten am Dienstag liefern.

Für Deutschland wird am Dienstag der Index des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung Aufschluss darüber geben, wie Finanzmarktexperten die Konjunkturentwicklung einschätzen. Im Juli war der Index überraschend ins Minus gedreht. Die Prognosen für August gehen von einer nochmaligen Verschlechterung aus.

In der Dax-Familie greifen ab Montag die beschlossenen Umstellungen. Die Aktie des von Bayer übernommenen Berliner Pharmakonzerns Schering fliegt aus dem Dax und wird auch in keinen anderen Index mehr aufgenommen. In den Dax steigt dafür die Postbank-Aktie auf. Patrizia Immobilien und Deutz werden im Nebenwerteindex M-Dax gelistet sein.

Stefan Kaiser

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