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Beratungszentrum: Hilfe gegen Computerschädlinge

Computernutzer erhalten eine zentrale Anlaufstelle zum Schutz vor speziellen Schadprogrammen: Ein Beratungszentrum soll vor Botnetzen warnen.

Köln - Das von der Bundesregierung unterstützte Angebot soll helfen, sich gegen immer häufiger auftretende Schädlinge zu wehren, die den Computer kapern und fernsteuern, teilte der Internetwirtschaftsverband Eco am Mittwoch mit. Die neue Stelle mit dem Namen Anti-Botnet-Beratungszentrum hilft im Internet oder am Telefon.

In jüngster Zeit werden sogenannte Botnetz-Schadprogramme zunehmend ein größeres Problem. Das Wort „Bot“ kommt von Roboter und soll ausdrücken, dass ein Computer ferngesteuert wird. Internetkriminelle schleusen mit Hilfe von Internetseiten oder E-Mails kleine schädliche Programme auf Rechnern ein und übernehmen damit die Kontrolle über die Computer. Die Computer werden Teil sogenannter Botnetze. Diese nutzen die geballte Rechenkraft von Abertausenden gekaperten Computern, um Spam-Mails zu versenden oder über das Internet Unternehmen oder sogar Staaten anzugreifen.

Hinter dem Beratungszentrum stehen die deutsche Internetwirtschaft – darunter auch Anbieter wie die Deutsche Telekom und 1&1 – sowie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Finanziell unterstützt wird das Projekt vom Bundesinnenministerium. Sind Computer mit einem Botnetz-Schadprogramm infiziert, werden Internet-Nutzer von ihren Internetanbietern künftig informiert – sofern diese an dem Projekt teilnehmen, hieß es bei eco. Die Benachrichtigung erfolge je nach Anbieter per E-Mail oder auch per Post.

Auf der Internet-Seite der Beratungsstelle (www.botfrei.de) könnten sich Verbraucher informieren. Außerdem können sie hier eine Software herunterladen, mit der sie ihren Computer von den Schadprogrammen befreien können. Dort werde es auch Informationen zur Vorbeugung gegen Schadsoftware für die Zukunft geben. Komme ein Nutzer mit den Informationen auf der Webseite nicht zurecht, erhalte er telefonisch Auskunft und Hilfe, teilte eco mit. (AFP)

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