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Karin Fröhlich

© Annika Waymann

BERLIN, aber oho: Common Vintage

Karin Fröhlich hat eine Internetplattform gegründet, über die Nutzer ihre alten Kleidungsstücke mit anderen tauschen können.

Chef: Karin Fröhlich (32)
Branche: Internet
Mitarbeiter: 5
Gründungsjahr: 2012
Firmensitz: Friedrichshain

Fast jede Frau hat in ihrem Schrank Kleidungsstücke hängen, die sie beim Kauf wunderschön fand, dann aber nur wenige Male getragen hat. Die Modedesignerin Karin Fröhlich hält das für Verschwendung. Deswegen hat sie eine Internetplattform ins Leben gerufen, auf der Frauen und natürlich auch Männer ihre Kleidungsstücke, Taschen und Accessoires mit anderen tauschen können. Dazu legen die Modebegeisterten ein Profil an und stellen Fotos von ihren Sachen online.

800 registrierte Nutzer hat die Internetseite inzwischen, rund 1700 Artikel stehen online. Finanziert wird sie durch einen Bereich für Secondhand-Händler, die für einen Monatsbeitrag von 20 Euro einen Shop einrichten können. Außerdem organisiert Fröhlich Kleidertauschpartys, auf denen die Teilnehmer ihre gebrauchten Kleidungsstücke untereinander tauschen können. Aber auf den Partys wird nicht nur getauscht, auch Stylings, Workshops oder Fotoshootings werden dabei gemacht. Auf einer Party Ende Oktober standen das Nähen von Kleider aus Altkleidern und Industrieabfällen auf dem Programm. Die Veranstaltungen finden in Läden, Clubs oder Hochschulen statt. „Bisher haben wir immer so 50 bis 60 Teilnehmer. Für nächstes Jahr wünsche ich mir, dass 500 Leute vor der Tür stehen“, erzählt Fröhlich.

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags im Tagesspiegel vor.

Annika Waymann

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