Birgitt Darley kam mit ihrem Porzellanatelier nach Berlin, als die Stadt noch durch die Mauer geteilt war. Im Jahr 1988 eröffnete sie ihr erstes Geschäft im Westbezirk Neukölln, danach zog sie nach Schöneberg. Seit zwölf Jahren befindet sich „Darley Porzellan“ nun in Kreuzberg in der Großbeerenstraße. Dabei wollte die gebürtige Paderbornerin eigentlich nicht mit Porzellan arbeiten, sondern Keramikerin werden. „Das war damals aber ein totaler Modeberuf und kam deshalb nicht infrage“, erinnert sich Darley. „Ich habe stattdessen eine Ausbildung zur Formgestalterin am Friedrich-Böttger-Institut in Selb gemacht und war danach fast drei Jahre in der Porzellanmanufaktur Fürstenberg tätig.“ Dort entwickelte sich auch ihre Liebe für den zerbrechlichen Werkstoff, der aus einem Kaolin-Feldspat-Quarz-Gemisch hergestellt wird. Neben Geschirr, Teelichtern, Vasen und Blumenschalen fertigt die 57-Jährige auch Blumenampeln, also hängende Pflanzgefäße, an. Im Durchschnitt liegen die Preise für die Keramikarbeiten zwischen 20 und 60 Euro. Inspirieren lässt sich Darley bei der Arbeit vor allem von Ikebana, der japanischen Kunst des Blumensteckens. „Das mache ich seit fast zwölf Jahren und fertige für die Blumen auch die entsprechenden Gefäße an“, sagt Darley.
Chefin: Birgitt Darley (57)
Branche: Handel/Handwerk
Mitarbeiter: keine
Gründungsjahr: 1988
Firmensitz: Großbeerenstraße 24, Kreuzberg
Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.
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