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BERLIN, aber oho: Galander

Das Galander ist eine historisch angehauchte Bar in der Großbeerenstraße mit stets gedimmtem Licht. Im Zentrum steht ein Bartresen im Stil der 1920er.

Das Galander ist eine historisch angehauchte Bar in der Großbeerenstraße mit stets gedimmtem Licht. Im Zentrum steht ein Bartresen im Stil der 1920er. Die Barkeeper tragen schwarze Weste mit Fliege und verstehen sich auf Cocktails. Der „J.P. Morgan Alamagoozlum“ ist der schrägste im Sortiment. „Das Rezept von 1939 enthält sage und schreibe 15 Milliliter eines sehr intensiven Aromabitters aus Trinidad. Unvorstellbar, dass es schmeckt“, sagt Inhaber Dominik Galander. Die Bar hat neben Cocktails auch eine gut sortierte Weinkarte.

Im Laden finden tagsüber regelmäßig Cocktailkurse und Whisky-Verkostungen statt. Galander gründete die Bar mit Freunden: „Wir fanden keine in Berlin, in der wir uns selber richtig wohlfühlten, also bauten wir uns eine.“ Der Inhaber beließ auch die historischen Schilder an der Fassade. Es heißt, ein Maler habe vor dem Ersten Weltkrieg die Getränkekarte an die Wand schreiben müssen, um seine Zeche zu begleichen: Man liest von Spirituosensorten und Bieren aus alter Zeit. „Wir haben alle besorgt und vorrätig“, sagt Galander. Das Einzige, was ihm fehlt, ist ein ebenso auf der Fassade erwähnter Fernsprecher. Seine Suche nach einem Original läuft. Ulrich Goll

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Ulrich Goll

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