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BERLIN, aber oho: Kaffeekunst

Yumi Choi kreiert in Kaffeemischungen, geröstet werden die Bohnen mitten im Café.

Chefs: Kiduk Reus (37), Yumi Choi (35)
Branche: Gastronomie
Mitarbeiter: 10
Gründungsjahr: 2007
Firmensitz: Prenzlauer Berg

Mitten im Bonanza-Café in der Oderberger Straße steht eine alte Kaffeeröstmaschine aus dem Jahr 1918. Sie funktioniert noch immer: „Das ist kein Vintage-Chic, sondern das beste, was es in nicht industrieller Größe gibt“, sagt Inhaberin Yumi Choi. Die Berlinerin verfolgt mit ihrem Geschäftspartner Kiduk Reus das Anliegen, ihren Kunden hochwertigen Kaffee anzubieten. Dafür rösten sie die Bohnen vor Ort. Wie das geht, haben die beiden sich im Selbststudium beigebracht. Drei Jahre habe das gedauert, sagt Choi. Ihre Kaffeebohnen bezieht sie über zwei Importeure in London und den Niederlanden. „Deutsche Importeure sind leider nicht spezialisiert genug“, sagt die 35-Jährige. Mit den verschiedenen Sorten, die sie einkauft, kreiert sie auch eigene Kaffeemischungen. Choi hat ursprünglich Kunst studiert. Nach ihrem Abschluss wollte sie mit ihrem holländischen Studienfreund Kiduk Reus erst ein Modegeschäft eröffnen. Doch von dem Plan rückten sie ab: „Wir waren zu spät dran und hatten alle Fashionshows verpasst.“

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

Ulrich Goll

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