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BERLIN, aber oho: Körpergerechtes Wohnen

Es sind zwar nur ein paar Zentimeter, aber sie sind unüberwindbar. Die Schwelle hindert eine alte Dame daran, ihren Balkon zu betreten.

Es sind zwar nur ein paar Zentimeter, aber sie sind unüberwindbar. Die Schwelle hindert eine alte Dame daran, ihren Balkon zu betreten. Es sind „Kleinigkeiten, die manchmal eine große Wirkung auf die Menschen haben“, sagt Christina Pech. Die Tischlerin hat sich neben ihrem normalen Betrieb auf körpergerechtes Wohnen spezialisiert. Das heißt, sie baut Tische, Stühle und Betten für Menschen mit Behinderung – oder schleift eben Schwellen in Wohnungen ab, wenn der Bewohner nicht mehr darübersteigen kann. Die Idee kam ihr durch den Sport mit Behinderten. Dort erfuhr Pech, vor welchen Problemen man im Alltäglichen stehen kann. Frühstücken an einem großen Tisch etwa ist für einen Menschen, der zwar Hände, aber keine Arme hat, äußerst schwierig. Also baute sie eine drehbare Einlegeplatte. Gerne erinnert sie sich an das alte Ehepaar, das trotz des pflegebedürftigen Mannes nebeneinander schlafen wollte. Die Lösung war, ein halbes Ehebett an das Pflegebett zu bauen. Markus Fischer

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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