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BERLIN, aber oho: Lampenmanufaktur Berlin

Olaf Bornemanns kleine Ladenwerkstatt ist hellerleuchtet. Dabei ist nur ein Bruchteil der über 200 Steh-, Wand- und Hängelampen, die jeden Winkel seines Ladens füllen, eingeschaltet.

Von Carla Neuhaus

Olaf Bornemanns kleine Ladenwerkstatt ist hellerleuchtet. Dabei ist nur ein Bruchteil der über 200 Steh-, Wand- und Hängelampen, die jeden Winkel seines Ladens füllen, eingeschaltet. Der Berliner arbeitet alte Originallampen auf und fertigt Kopien an – am liebsten von Stücken aus der Zeit der Jahrhundertwende. Typisch dafür sind der Lampenschirm aus Opalglas, die textilummantelten Kabel und die bleigefüllten Gewichte. „Vor gut zehn Jahren wollte ich mir selbst so eine Lampe kaufen“, erzählt Bornemann. „Doch die waren mir alle zu teuer.“ Schließlich baute er sich eine ähnliche Lampe selbst zusammen und kam auf die Idee, sie zu verkaufen. Kurz darauf kündigte er seinen Job als Bauleiter und eröffnete seine Lampenmanufaktur in Prenzlauer Berg. Die Gegend habe er sich bewusst ausgesucht. „Dort leben die Kunden, an die ich meine Lampen verkaufen will“, sagt er, vor allem „junge Familien, die die Bürgerlichkeit wieder für sich entdeckt haben“.Carla Neuhaus

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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