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BERLIN, aber oho: Lumineur

Eine Lampe ist für Felix Karow mehr als ein Gebrauchsgegenstand, sie ist Kunst. Seine neueste Erfindung, die er in seiner Werkstatt in Prenzlauer Berg in Serie produziert, ist eine Stehlampe, deren Grundgerüst ein Reissack ist.

Von Carla Neuhaus

Eine Lampe ist für Felix Karow mehr als ein Gebrauchsgegenstand, sie ist Kunst. Seine neueste Erfindung, die er in seiner Werkstatt in Prenzlauer Berg in Serie produziert, ist eine Stehlampe, deren Grundgerüst ein Reissack ist. Er lässt sich beliebig verformen und ist mit bunten Motiven wie dem Berliner Fernsehturm bedruckt. „Ich wollte wie die Schildbürger das Licht in den Sack stecken“, erklärt Karow die Idee dahinter. Ständig ist er auf der Suche nach außergewöhnlichen Materialien, aus denen sich Leuchten bauen lassen: Er arbeitet mit Glasperlen, Federn oder schmalen Kugelketten, die man etwa vom Badewannenstöpsel kennt. Neben den zehn Modellen, die er in Serie produziert, baut er Lampen nach Maß. Für einen Brauereikonzern hat er einen Kronleuchter aus grünen Bierflaschen entwickelt, für ein italienisches Restaurant Lampen aus Konservendosen. Bevor er sich selbstständig machte, hat Karow am Theater in der Lichtregie gearbeitet. Spaß daran, seine eigenen Lampen zu bauen, hatte er aber schon als Kind. „Mit zehn Jahren habe ich meine erste Leuchte gebaut“, sagt er. Carla Neuhaus

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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